NASA: 2014 war das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

Das vergangene Jahr war weltweit das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Trend einer allgemeinen Klimaerwärmung setzt sich demnach weiter fort, teilte nun die NASA mit. Auch in Deutschland wurden Rekordwerte erreicht.

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NASA: 2014 war das wärmste Jahr seit beginn der Aufzeichnungen

Fast überall auf der Welt lagen die Temperaturen über dem bislang erreichtem Durchschnitt.

(Bild: NASA's Goddard Space Flight Center)

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Das abgelaufene Jahr 2014 war zwei Studien der NASA und der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA) zufolge das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880. Das unterstreiche die anhaltende Erwärmung des Planeten, ordnet die US-Weltraumagentur das Ergebnis ein. Auch wenn einzelne Jahre durch chaotische Wetterphänomene aus der Reihe fallen könnten, seien die langanhaltenden Trends auf den Klimawandel zurückzuführen. Der sei deswegen auch dafür verantwortlich, dass die zehn wärmsten Jahre seit 1880 alle nach 1998 registriert wurden.

Der NOAA zufolge lag die durchschnittliche globale Temperatur mit 14,59 Grad Celsius insgesamt 0,69 Grad Celsius über dem Durchschnitt des gesamten 20. Jahrhunderts. Das ist demnach auch das 38. Jahr infolge, das über dem Durchschnitt von 13,9 Grad Celsius liegt. Außerdem sei es das erste Jahr seit 1990 in dem ein neuer Temperaturrekord erreicht wurde, ohne dass im zentralen und östlichen Pazifik das Phänomen El Niño registriert wurde und seinen Teil zu einer Erwärmung beigetragen hat.

Temperaturen in Rekordhöhe sind demnach vor allem in Europa, dem Indischen Ozean, dem Süd- und Nordwestatlantik, sowie großen Teilen des Pazifiks erreicht worden. Als weitere besonders auffällige Anomalien wurden in Teilen Südamerikas, Marokkos, Indiens und Pakistans sowie Japan deutlich niederschlagsreichere Verhältnisse als gewohnt gemessen. Ungewöhnlich trocken war es dagegen in Neuseeland und Südafrika.

Für Deutschland hatte der Deutsche Wetterdienst bereits gemeldet, dass das vergangenen Jahr "erheblich wärmer" war als der bisherige Rekordhalter 2000. Die hier angewandte Referenzperiode (1961 bis 1990) wurde mit einem Jahresmittel von 10,3 Grad Celsius um 2,1 Grad Celsius übertroffen. Neue Rekorde seien in allen Bundesländern und an fast allen Messstellen erreicht worden. Registriert wurden demnach ein Januar und Februar fast ohne richtiges Winterwetter, das heißeste Pfingsten seit Aufzeichnungsbeginn sowie häufige und kräftige Gewitter im Hoch- und Spätsommer.

(mho)