Microsoft legt Berufung im Kartellprozess ein

Microsoft wehrt sich erwartungsgemäß gegen seine Zerschlagung.

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Von
  • Frank Möcke

Microsoft hat gegen seine Zerschlagung in zwei voneinander unabhängige Konzerne Berufung eingelegt . Die Softwarefirma beantragte beim Revisionsgericht gleichzeitig die Aussetzung der Auflagen des Urteils vom 7. Juni, nach dem die Firma in je ein Unternehmen für Betriebssysteme und eines für Anwenderprogramme geteilt werden soll.

Um das Verfahren zu beschleunigen, hat das US-Justizministeriums den Bundesrichter Thomas Jackson aufgefordert, unmittelbar vor das Oberste Gericht zu ziehen. Dieses könnte endgültig urteilen oder die Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverweisen. Das Berufungsgericht hat den Fall jedoch bereits unüblich schnell an sich gezogen. Dennoch arbeitet das Justizministerium weiter darauf hin, diese Instanz zu überspringen. Bei Microsoft geht man davon aus, dass das Berufungsgericht eher als die obersten Bundesrichter geneigt sein könnte, das von Steve Ballmer als "drakonisch" bezeichnete Urteil aufzuheben oder zu modifizieren.

Siehe dazu auch den Hintergrundbericht Microsoft wirft Richter "entscheidende Fehler" vor (fm)