IT-Fachkräftemarkt 2015: Bedarf bleibt hoch

IT-Fachkräfte und Ingenieure sind begehrt: 2014 stieg der Bedarf laut der Jobbörse StepStone im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent. 2015 soll es ähnlich weitergehen.

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«Coworking»

(Bild: dpa, Deskwanted.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Diercks

Bei der Suche nach Mitarbeitern aus den Bereichen IT sowie Ingenieurwesen und Technik müssen deutsche Arbeitgeber sich anstrengen, denn die Talente sind laut einer Studie der Online-Jobbörse StepStone weiterhin rar gesät. Zusätzlich gestaltet sich die Personalsuche für die Berufsfelder Finanzen, Ärzte sowie Kranken- und Altenpflege als anspruchsvoll.

Drei von vier der befragten Unternehmen empfinden es derzeit als große Herausforderung, geeignete Kandidaten für ihre offenen Stellen zu finden. Rund die Hälfte von ihnen glaubt, dass die Fachkräftenachfrage 2015 das Niveau aus dem Vorjahr halten wird. Jedes Vierte ist der Meinung, dass der Personalbedarf wächst. Lediglich 6 Prozent rechnen mit einer Abnahme.

Schon im vergangenen Jahr lag die Fachkräftenachfrage auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau, wie der von StepStone aufgestellte Fachkräfteatlas zeigt. Damit beobachtet der Stellenvermittler monatlich die Entwicklung der Nachfrage nach qualifiziertem Personal in Deutschland. Im Durchschnitt war die Fachkräftenachfrage 2014 um 13 Prozent höher als 2013. Drei Viertel der Unternehmen, die mit einer steigenden Anzahl an Einstellungen im Jahr 2015 planen, gehen von einer Zunahme von bis zu 10 Prozent aus. Es zeigen sich starke regionale Unterschiede: Die Bundesländer Hessen, Bayern und Baden-Württemberg sowie die Großstädte Berlin, Hamburg und Bremen melden den größten Bedarf.

Der Fachkräfteatlas bietet einen Überblick über die Entwicklung der Fachkräftenachfrage in Deutschland – bundesweit, regional und nach Berufsgruppen. Für die Studie wertet StepStone die Anzahl der Stellenausschreibungen auf allen relevanten Online- und Print-Plattformen seit 2013 aus und befragt in regelmäßigen Abständen Unternehmen zum Rekrutierungsbedarf und dem damit verbundenen Aufwand. (jd)