Betatest-Umgebung: Apple schaltet bisherige Variante von TestFlight ab

Nach der Übernahme des Anbieters Burstly im letzten Jahr dreht der Konzern nun den Legacy-Dienst von TestFlight ab. Weiter geht's bei Apple direkt, was aber Einschränkungen mit sich bringt.

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Apple schaltet bisherige Variante der Betatest-Umgebung TestFlight ab

TestFlight auf Mac und iPhone.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Im Februar 2014 übernahm Apple für eine bislang unbekannte Summe das Start-up Burstly, das durch seine praktische Betatestplattform TestFlight bekannt wurde. Nun scheint der iPhone-Hersteller die Integration der Firma baldmöglichst abschließen zu wollen: Wie es in einem Supportdokument heißt, werden alle Anwendungen, die noch über die Website TestFlightApp.com verfügbar gemacht wurden, bis zum 26. Februar abgeschaltet.

Problematisch dabei: Es erfolgt keine automatische Überführung zur neuen TestFlight-Version, die Apple im Rahmen seines App-Store-Verwaltungsportals iTunes Connect seit letztem Oktober anbietet. Entwickler haben also noch einen guten Monat, um ihre Anwendung auf die neue Plattform zu portieren, was laufende Betatests empfindlich stören kann.

TestFlight erlaubt es Entwicklern, Betatests mit bis zu 1000 externen Nutzern durchzuführen; diese nutzen eine eigene TestFlight-App auf ihrem iOS-Gerät, um sich mit den jeweils neuesten Builds zu versorgen. Diese kommen direkt aus Xcode und lassen sich bequem verteilen.

Ganz frei sind Entwickler mit TestFlight allerdings nicht: Jede App, die an externe Betatester gehen soll, muss durch ein "Beta App Review" bei Apple gehen und zudem allen App-Store-Regeln entsprechen. Allerdings muss nicht jeder einzelne Build vorgelegt werden – Apple zufolge ist das nur nötig, wenn neue Version "signifikante Änderungen" enthalten. TestFlight kannte unter Burstly keine solchen Einschränkungen. Es ist auch möglich, bis zu 25 interne Tester zu definieren, um Neuerungen im kleinen Kreis überprüfen zu lassen. (bsc)