Smartwatch: Pebble nun auch offiziell in Deutschland erhältlich

Gerade erst feierte Pebble-Firmenchef Eric Migicovsky, dass über eine Million Exemplare der Anfang Januar 2013 in den Handel gekommenen gleichnamigen Smartwatch ausgeliefert wurden – und "schon" ist die ursprünglich aus einer Crowdfunding-Kampagne hervorgegangenen Uhr auch in Deutschland offiziell erhältlich.

Zur Erinnerung: Deutsche Unterstützer der über Kickstarter finanzierten Pebble mussten im Frühjahr 2013 erleben, dass der Zoll die Uhr nicht rausrückte. Nach Ansicht der zuständigen Bundesnetzagentur war die Pebble sogar überhaupt nicht verkehrsfähig: Neben der fehlenden deutschen Bedienungsanleitung und den fehlenden Warnhinweisen für mit Akkus betriebene Geräte wurde von den Behörden vor allem bemängelt, dass der Pebble keine EG-Konformitätserklärung beiliegt. Daran änderte auch der CE-Aufdruck nichts: Die Bundesnetzagentur, der die Uhren zur Überprüfung übersandt wurden, kam nämlich zu Ergebnis, dass das Modell mangels eindeutiger Typenbezeichnung der Konformitätserklärung nicht zuzuordnen sei.

Zwar versprach der Smartwatch-Hersteller, sich um das Problem zu kümmern – wirklich viel passierte danach aber erst einmal nicht. Erst im Herbst 2013 kamen Pebbles endlich bei deutschen Bestellern an. Dabei bediente sich der Hersteller jedoch eines kleinen Tricks: Die Pebbles wurden über die Niederlande nach Deutschland transportiert, sodass die Zollkontrolle durch hiesige Behörden entfiel. Mitte 2014 ließ sich dann auch im offiziellen Online-Shop Deutschland als spezielles Lieferziel anwählen. Dies galt auch für die mittlerweile eingeführte "Pebble Steel"-Fassung mit besserem Gehäuse.

Doch nun hat das Versteckspiel mit den deutschen Behörden endlich ein Ende: Der europäische Großhändlers Widget UK vertreibt die Smartwatch in Deutschland gemeinsam mit KOMSA. Am Listenpreis hat sich in den vergangenen Jahren recht wenig verändert: Die Original-Pebble ist für rund 130 Euro erhältlich, die Pebble Steel für knapp 230 Euro. (nij)