Google-Patent: Smartes Wearable gegen Körpergeruch

Nie wieder stinken: Google patentiert ein Wearable, das Körpergeruch ermitteln soll und rechtzeitig Deo versprüht. Und wer immer noch riecht, den soll es per GPS um ungewollte Begegnungen herumnavigieren können.

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Google patentiert vernetzten Schweißdetektor mit Deofunktion

(Bild: Uspto)

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Google hat ein Wearable patentieren lassen, dass seinen Nutzern den Umgang mit Schweiß und Körpergeruch erleichtern soll: Laut Patentschrift (8,950,238) soll das in Kleidung integrierbare Gerät über Aktivitätssensoren zum Beispiel Beschleunigung, elektrodermale Aktivität und Körpertemperatur erfassen. Aus den gesammelten Daten soll dann eine potenzielle Geruchsbelastung errechnet werden.

Werden dabei Schwellenwerte erreicht, soll das Wearable Warnmeldungen ausgeben und über einen eingebauten Deoverteiler Gegenmaßnahmen ergreifen können. Warnmeldungen aufs Smartphone beziehungsweise Bitten um Bestätigung für das Deoversprühen sind dabei wohl ebenfalls angedacht.

Wenn alle Stricke reißen, soll das Gerät per GPS sogar einen Fluchtweg ermitteln können: Dazu wird auch auf Kontakte aus sozialen Netzwerken zugegriffen – es werden die Online-Freundschaften des Schwitzers sowie deren Standorte gesichtet. Auf Basis dieser Daten wird eine Route ermittelt, auf der man seinen Online-Freunden möglichst nicht über den Weg läuft und sie mit etwa mit unangenehmen Düften behelligt.

Google hatte das Patent bereits im Sommer 2012 eingereicht und in dieser Woche zugesprochen bekommen. Ob der Suchmaschinenriese dieses Gerät tatsächlich auf den Markt bringen wird, ist offen. Ebenfalls stellt sich auch die Frage, ob genug Nutzer derart persönliche Daten mit Google teilen möchten. (axk)