Apple erhält Patent für Virtual-Reality-Brille

Ähnlich wie bei Google Cardboard oder Samsungs Gear VR soll die von Apple zum Patentschutz angemeldete Brille Platz für ein iPhone bieten, das sich so direkt vor den Augen tragen lässt.

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Apple erhält Patent für Virtual-Reality-Brille

Apples VR-Brille nimmt ein iPhone auf

(Bild: Patentschrift)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Leo Becker

Das US-Patent- und Markenamt hat Apple am Dienstag ein Patent auf eine Kopf-Halterung erteilt, mit der sich ein Mobilgerät wie das iPhone vor die Augen hängen lässt. Das iPhone kann der Patentschrift zufolge mit der Brille kommunizieren und bestimmte Funktionen über diese bereitstellen, beispielsweise die Audioausgabe über in den Brillenrahmen integrierte Kopfhörer. Die Brille könne außerdem automatisch das auf dem Mobilgerät dargestellte Bild an den geringen Augenabstand anpassen und Effekte zur Verbesserung der Darstellung liefern.

Apple betont auch, dass die Brille mehr als eine reine Halterung sein kann – möglich ist die Integration von Komponenten wie Sensoren, einem eigenen Akku sowie einem Prozessor. Das im Jahr 2008 eingereichte Patent des iPhone-Herstellers erinnert an VR-Brillen wie Google Cardboard und Samsungs Gear VR.

In Patentanmeldungen befasst sich Apple seit langem mit verschiedenen Konzepten rund um Datenbrillen und 3D-Oberflächen – seit Ende 2014 sucht der Konzern auch verstärkt Entwickler aus dem Virtual-Reality-Bereich, darunter beispielsweise mit Oculus-Rift-Erfahrung. Die Mitarbeiter sollen an Bedienoberflächen und Programmen für ein “Virtual-Reality-System” arbeiten, was sich dahinter verbirgt, ist bislang aber unklar.

VR-Brillen für das iPhone gibt es schon von Dritt-Herstellern wie der Aufsatz "Pinc" – auch der "View-Master" des Spielzeugriesen Mattel dürfte künftig mit dem iOS-Gerät zusammenspielen. (lbe)