Outsourcing: Deutsche Bank schließt Milliardenvertrag mit HP

Die Deutsche Bank will mit Hilfe von HP seine IT modernisieren und die Kosten senken. Die US-amerikanische IT-Firma soll sich um die IT-Infrastruktur für das Groß- und Firmenkundengeschäft der Bank kümmern

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 93 Kommentare lesen
Outsourcing: Deutsche Bank schließt Milliardenvertrag mit HP

(Bild: HP)

Lesezeit: 2 Min.

HP soll in den kommenden zehn Jahren die weltweite IT der Deutschen Bank modernisieren. Dafür haben die beiden Unternehmen nun eine Vereinbarung geschlossen, die nach Angaben der Bank ein Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar hat. Einen genauen Betrag nennt sie nicht. Das Geldhaus will damit die Kosten der IT-Infrastruktur deutlich senken.

HP soll sich vor allem um die IT-Infrastruktur für das Groß- und Firmenkundengeschäft der Bank kümmern und bedarfsorientierte Rechenzentrumsleistungen bereitstellen. Dazu gehören die Betriebsplattform, die Datenspeicherung und das Hosting. Die Deutsche Bank bleibt dabei weiterhin für die IT-Architektur, die Anwendungsentwicklung und die Datensicherheit verantwortlich.

Die Deutsche Bank will zudem ihre IT-Anwendungen verbessern, ihre Anzahl verringern und dann auf die HP-Plattform übertragen. Auch will die Bank ihre eigenen IT-Prozesse verbessern, um die für den Geschäftsbetrieb notwendigen Techniken optimal bereitzustellen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Henry Ritchotte, Chief Operating Officer der Deutschen Bank, sieht in der Vereinbarung die Grundlage für neue Produkte und Dienstleistungen und für die nächste Phase der Digitalisierung der Bank. HP-Chefin Meg Whitman erläutert, die Deutsche Bank werde ein maßgeschneidertes HP-Helion-Paket nutzen. Unter dem Namen Helion bietet HP eine eigene OpenStack-Distribution für den Einsatz in hybriden Cloud-Umgebungen an. Auch fasst das Unternehmen darunter seit Mai 2014 alle seine Cloud-Produkte wie das bisherige CloudSystem, die Cloud Services Automation und den Managed Virtual Private Cloud zusammen. (anw)