Anwendungs-Container: Mirantis und Google kooperieren bei Integration von Kubernetes und OpenStack

Durch die gemeinsame Nutzung der beiden Technologien sollen sich Entwickler auf die Programmierung von Software konzentrieren können, weil die zugrundeliegende Infrastruktur sich automatisiert um alles andere kümmert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Mirantis und Google kooperieren bei Integration von Kubernetes und OpenStack
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Mirantis, Anbieter einer OpenStack-Distribution, arbeite mit Google an der Aufgabe, das Kubernetes-Projekt in OpenStack zu integrieren. Dank der Integration sollen Entwickler unmittelbaren Zugriff auf Kubernetes-Cluster mit Docker-Containern haben, ohne dafür eigens eine Infrastruktur einrichten zu müssen. Dadurch ließen sich außerdem komplette Anwendungsumgebungen zwischen privaten OpenStack-Clouds und öffentlichen, Kubernetes unterstützenden Clouds wie Googles Cloud-Plattform verschieben, heißt es in der Ankündigung.

Kubernetes, ein Open-Source-Framework zum Verwalten von Docker-Containern, war im Frühsommer des letzten Jahres erstmals von Google vorgestellt worden. In die Software waren die jahrelangen Erfahrungen zum Betrieb von Linux-Containern innerhalb des Internet-Konzerns eingeflossen – so etwa beim Betrieb von Gmail und Googles Suchmaschine. Mit Docker lassen sich Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in Container verpacken, in denen sie sich später leicht weitergeben und ausführen lassen. Im Vergleich zu virtuellen Maschinen sind die Docker-Container sparsamer im Umgang mit Ressourcen und können schneller starten. Allerdings ist zum Anfang der Konfigurationsaufwand erheblich höher – und hier soll Kubernetes helfen.

Im Rahmen der Integration in OpenStack kümmert sich Kubernetes automatisiert um das Management von Docker-Containern, während OpenStack die Konfiguration und Implementierung der Infrastrukturressourcen automatisiert, auf denen diese Container laufen. Die Integration nutzt Murano, das Anwendungskatalog-Projekt in der OpenStack-Umgebung. Es konfiguriert automatisch die Datenverarbeitungs-, Speicher- und Networking-Ressourcen für Kubernetes-Cluster und sorgt für die Integration von OpenStack-Infrastrukturkomponenten wie Load Balancer und Firewalls.

Anschließend kann Murano die Docker-Anwendung auf dem Kubernetes-Cluster implementieren und den Lebenszyklus der Anwendung managen. Zur Bereitstellung von Kubernetes-Clustern mit Produktionsstandard sorgt Murano auch für die Integration mit Überwachungs- und Protokollerfassungsdiensten. (ane)