iPad in der Bildung: Apple-ID-Zwang soll wegfallen

Einem Bericht zufolge plant Apple, im Edu-Bereich für das Herunterladen von Apps und Büchern keinen Account pro Schüler mehr zu verlangen und die Verwaltung zu zentralisieren. Das soll die Ausgabe von digitalen Lehrmaterialien erleichtern.

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Kinder am iPad

Kinder an iPads.

(Bild: dpa, Britta Pedersen/Archiv- und Symbolbild)

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Wer im Bildungsbereich mit iOS-Geräten arbeitet, kennt das Problem: Für jedes Gerät muss immer mindestens eine Apple-ID-Account hinterlegt sein, über die dann Lernstoff in Form von E-Books oder Apps aus den Apple-Inhalteläden heruntergeladen werden kann. Damit das funktioniert, muss jeder Schüler und/oder Student einen entsprechenden Zugang im Web oder auf dem Gerät einrichten. In den USA gibt es zudem die Pflicht, dass Eltern vor dem Erstellen der Apple-ID bei Schülern unter 13 Jahren ihre Genehmigung erteilen müssen.

Wie MacRumors sowie 9to5Mac unter Berufung auf ein Apple-Schreiben berichten, das an Personen aus dem Bildungsbereich ging, plant Apple eine Vereinfachung des Prozesses. Demnach soll es bei iOS-Bildungsinstallationen demnächst möglich sein, Apps und Bücher auch ohne eigene Apple-ID auf die Geräte herunterzuladen. Ein Anlegen generischer Apple-IDs nur für den Download sei so nicht mehr notwendig.

Geplant ist offenbar, eine Möglichkeit einzuführen, Schuladministratoren das Erstellen und Verwalten von Apple-IDs zu erlauben. Diese können auch einen Zugriff auf Apples Speicherdienst iCloud einstellen und Passwörter zurücksetzen. Zudem sei festlegbar, ob Schüler mit ihren Accounts eigene Apps erwerben dürfen oder nicht.

Laut Apple wird das "Apple ID for Students"-Programm bis 2016 entsprechend verändert – im Rahmen des kommenden Schuljahrs. Auch an der Administrationsoberfläche will der Konzern schrauben, was insbesondere die Verwaltung großer Installationen vereinfachen soll. (bsc)