MathWorks R2015a bringt neue Toolboxen und SDK für MATLAB Compiler

Die erste der beiden jährlichen Veröffentlichungen der beiden MathWorks-Produkte MATLAB und Simulink bringt unter anderem die Möglichkeit, in MATLAB erstellte Komponenten in C/C++-, Java- und .NET-Programmen zu nutzen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
MathWorks R2015a bringt neue Toolboxen und SDK für MATLAB Compiler

(Bild: MathWorks)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Der Softwareanbieter MathWorks hat neue Versionen seiner Produkte MATLAB und Simulink sowie der damit verbundenen Toolboxen veröffentlicht. Während MATLAB eher dafür gedacht ist, mathematische Probleme zu lösen, lassen sich mit Simulink Systeme modellieren.

Neben Updates für beide Produkte umfasst das 2015a-Release die vier neuen Produkte Antenna Toolbox, Robotics System Toolbox, Simulink Test und Vision HDL Toolbox. Mit ersterer sollen Entwickler in der Lage sein, Antenne-zu-Bits-Simulationen und Over-the-Air-Tests vorzunehmen. Mit der Robotics Toolbox lassen sich für Robotikanwendungen gedachte Algorithmen erstellen und prüfen, während Entwickler von Bildverarbeitungs-, Video oder Computer-Vision-Systemen in der Vision HDL Toolbox fündig werden sollten

MATLAB ist in der aktuellen Version unter anderem mit einer Classification-Learner-Anwendung ausgestattet, die sich etwa nutzen lässt, um Modelle für überwachtes Machine Learning zu trainieren. Entwicklern, die in MATLAB erstellte Komponenten in Programmen verwenden wollen, die in anderen Programmiersprachen (C/C++, Java, .NET) verfasst sind, steht nun ein Compiler SDK zur Verfügung.

Simulink-Projekte lassen sich nun auch aus dem Programm heraus über GitHub, per E-Mail oder in Form einer Toolbox mit anderen Nutzern teilen. Zudem sind in der Software neue Elemente zum Kontrollieren von Simulationen enthalten; ein Just-In-Time-Compiler für MATLAB-Funktionsblöcke und Stateflow-Diagramme beschleunigt das Ausführen von Modellen.

Im Bereich der Toolboxen soll beispielsweise die Signalanalyse durch Verbesserungen der Oberfläche der Signal-Processing-Komponente leichter fallen. Außerdem soll es Hilfestellungen beim Entwerfen von Hochfrequenzsystemen und Echtzeit-DSP-Algorithmen (Digital Signal Processor) für Audio-Streaming Geräte und Sensoren geben. (jul)