Vodafone steigt in Japan und Irland ein

Der britische Mobilfunkkonzern, in Deutschland nach der Übernahme von Mannesmann mit D2 und Arcor vertreten, steigt bei Japan Telecom und Eircell ein.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone, in Deutschland nach der Übernahme von Mannesmann mit D2 und Arcor vertreten, kauft 15 Prozent der Anteile an Japan Telecom für 2,2 Milliarden US-Dollar. Der Einstieg bei dem drittgrößten japanischen Telekom-Konzern ergänzt die Beteiligung von 26 Prozent an J-Phone, Japans drittplatziertem Mobilfunkkonzern und Tochter von Japan Telecom. Das Unternehmen will, ähnlich wie NTT DoCoMo, unter den ersten Firmen auf der Welt sein, die Mobilfunknetze der dritten Generation einführen.

Vodafone verschafft sich damit eine gute Position auf den japanischen Märkten und einen stärkeren Auftritt gegenüber NTT DoCoMo, dem dominierenden Unternehmen in Japan. NTT DoCoMo versucht seit einiger Zeit mit einer recht aggressiven Strategie in Europa, dem Stammmarkt von Vodafone, Fuß zu fassen.

Gleichzeitig will Vodafone aber seine Position in Europa noch weiter ausbauen. Der britische Konzern möchte nach Berichten des Wall Street Journal Eircell übernehmen, die Mobilfunktochter der führenden irischen Telekom-Gesellschaft Eircom. Vodafone gab bislang keinen Kommentar zu dem Bericht ab. Eircoms Chef Alfie Kan erklärte aber bereits Anfang Dezember, er erwarte innerhalb von zwei Wochen eine Vereinbarung über den Verkauf von Eircell. (jk)