MP3 kurbelt CD-Verkäufe an
Laut einer Studie der Digital Media Association fördert die Verbreitung von Musik via MP3 und Streaming den Verkauf von CDs.
Laut einer Studie der Digital Media Association (DiMA) fördert der Online-Zugriff auf Musik via MP3 und Streaming den Verkauf von CDs. Damit stehen die Ergebnisse der Untersuchung, in der 16.000 Amerikaner im Alter zwischen 13 und 39 Jahren befragt wurden, in krassem Gegensatz zu den Aussagen der Platten-Industrie, die sich über einen Umsatzrückgang infolge der Verbreitung von Musik über das Internet beklagt.
Der DiMA-Studie zufolge gaben 59 Prozent der befragten Surfer an, eine CD gekauft zu haben, weil sie zuvor die Musik im Internet gehört hätten. 48 Prozent gaben an, das Internet zu nutzen, um Musik zu hören, die nicht im Radio gespielt würde. "Diese Studie beweist, was die Online-Industrie schon seit langem sagt: Der Vertrieb über das Internet kurbelt sowohl das Online- als auch das Offline-Geschäft an", erklärt Jonathan Potter von der DiMA. "Das Internet bietet den Konsumenten ein viel breiteres Spektrum an Musik, von der sie auf traditionelle Weise nie etwas erfahren hätten. So wie auch die Technik voranschreitet, werden neue Geschäftsmodelle entstehen. Die Branche und das Gesetz müssen einfach nur flexibel genug sein, dies in ihre Bereiche zu integrieren."
Bis es soweit ist, warten die Fans von Napster jedenfalls gespannt auf eine Entscheidung im Prozeß gegen die Online-Tauschbörse. Da die Rechtmäßigkeit des Tauschs von MP3-Dateien im Internet bislang von US-Juristen uneinheitlich bewertet wird, dürfte sie als Präzedenzfall für alle weiteren Entscheidungen zu Fragen des Copyright bei Musik aus dem Internet Bedeutung erlangen. (mst)