CoreOS stellt kommerzielles Kubernetes-Angebot vor
Tectonic soll das CoreOS-Portfolio mit dem von Google vorangetriebenen Kubernetes verbinden und Unternehmen dabei helfen, Infrastrukturen ähnlich denen des Suchmaschinenbetreibers inklusive Zusatzfunktionen aufzubauen.
- Julia Schmidt
Das hinter CoreOS stehende Unternehmen gleichen Namens hat mit Tectonic eine kommerzielle Kubernetes-Plattform vorgestellt. Sie soll Unternehmen mit den Werkzeugen ausstatten, die nötig sind, um eine Infrastruktur zu schaffen, in der sich Container sicher in einem verteilten System ausführen lassen. CoreOS führt Tectonic daher auch mit der Beschreibung einiger Nutzer als "Googles Infrastruktur für alle anderen" ein. Sie liegt insofern nahe, da Kubernetes als von Google initiiertes Projekt Infrastrukturen ähnlich denen hinter dem Suchdienst des Unternehmens ermöglichen soll. Bisher steht das Angebot nur einigen ausgesuchten Kunden zur Verfügung, es existiert allerdings eine Warteliste, auf der man sich bei Interesse anmelden kann.
Neben dem Unterbau bietet Tectonic wohl kommerzielle Funktionen wie eine Konsole zum Verwalten von Arbeitsabläufen, eine eingebaute Registry zum Erstellen und Teilen von Linux-Containern sowie Zusatzwerkzeuge für automatisches Deployment und das Einrichten kontinuierlicher Updates. Mit der Veröffentlichung von Tectonic hat man bei CoreOS beschlossen, kommerzielle Produkte nicht unter dem Namen des Open-Source-Projekts laufen zu lassen, wahrscheinlich auch um Verwirrungen zu vermeiden. Die quelloffenen Komponenten sollen nach wie vor allen Interessenten im Rahmen ihrer Lizenzen zur Verfügung stehen. Außerdem werde man weiterhin an ihnen arbeiten und auch für den bisher akquirierten Kundenstamm soll sich nichts ändern.
Im Zuge der Veröffentlichung gab CoreOS bekannt, dass Google Ventures in das Projekt investiert hat. Zur Höhe der finanziellen Zuwendung gab es allerdings bisher keine näheren Informationen. (jul)