Google sieht Tüllröcke und Jogginghose als kommende Modetrends

Googles riesiger Datenbestand kann für allerlei Analysen benutzt werden. Der Suchmaschinenriese hat jetzt anhand der eingegebenen Suchbegriffe in den USA die Modetrends für den diesjährigen Sommer bestimmt.

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Google sieht Tüllröcke und Jogginghose als kommende Modetrends

Googles Trendvorhersagen: Tüllröcke, Jogginghosen und Midi-Röcke

(Bild: Google)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • dpa

Tüllröcke, Jogginghosen und Shirts mit Emoji-Aufdrucken zählen zu den neuen Modetrends, die der Suchmaschinenkonzern Google ausgemacht hat. Google wertete sechs Milliarden Suchanfragen aus, die Menschen in den USA über mehrere Jahre hinweg in seine Suchmaschine eintippten. Einen besonders starken Anstieg machte das Unternehmen bei Jogginghosen, Ballerina-artigen Tüllröcken, Hosen mit weitem Bein im Stil der 1970er und Midi-Skirts aus, die über das Knie reichen. Die Anzahl der Anfragen zu diesen Begriffen sei im vergangenen Jahr stetig gestiegen, schrieb das Unternehmen in einem Trendbericht.

Shirts mit Emoji-Aufdrucken prophezeit der Internetriese dagegen kein nachhaltiges Potenzial: Sie seien ein kurzer Trend. Google arbeite mit Modehäusern zusammen, um die Hersteller schneller auf aufkommende Trends hinzuweisen, die sie dann verkaufen können, berichtete die New York Times. Die ausgewerteten Daten stammen allein aus den USA.

Google identifizierte für die Analyse eine kleine Menge Suchbegriffe, deren Popularität eine für Trends typische Verlaufskurve zeigt. Mit diesen Verläufen suchte der Suchmaschinenanbieter in seinem Datenbestand nach anderen Begriffen, die einen sehr ähnlichen Verlauf zeigten. Durch diese zusätzlichen Begriffe konkretisierte sich das Bild, was über die Begriffe hinaus den eigentlichen Trend ausmacht.

Googles Vorhersagen für die Mode von 2015 (8 Bilder)

Aus einem ähnlichen Trendverlauf kann Google schließen, welche Suchbegriffe zum gleichen Trend gehören.

(Bild: Google)

Allerdings sind nicht alle Suchanfragen ein Hinweis darauf, dass die entsprechende Kleidung auch gekauft wurde. So verzeichnete Google eine Explosion von Suchanfragen nach einem "weiß-goldenen" beziehungsweise "blau-schwarzen Kleid". Das Foto eines solchen Kleides hatte vor einigen Wochen eine aufgeregte Debatte um die tatsächliche Farbe des Kleidungsstücks im Netz ausgelöst. Auch ob "hässlicher Weihnachtspullover", ein Begriff mit einem Wachstum von 160%, wirklich zum Verkaufsschlager wird, kann bezweifelt werden. (pmk)