UMTS-Gebote klettern auf über 24 Milliarden Mark

Beim Poker um die UMTS-Mobilfunklizenzen kletterten am heutigen Dienstag die Höchstgebote insgesamt auf 24,7 Milliarden Mark.

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Von
  • Jürgen Kuri

Beim Poker um die begehrten UMTS-Mobilfunklizenzen in Deutschland kletterten am heutigen Dienstag die Höchstgebote nach der 91. Auktionsrunde in Mainz insgesamt auf 24,7 Milliarden Mark. Die Gebote für Kombinationen von Frequenzpaketen, die eine gültige UMTS-Lizenz (mindestens zwei, höchstens drei Frequenzpakete) ergeben, überschritten mit 20,64 Milliarden Mark knapp Finanzminister Eichels Erwartungen von 20 Milliarden Mark. Das Überschreiten dieser Marke eröffne Spielräume für weitere Verkehrs-Investitionen des Bundes, sagte ein Ministeriumssprecher. Man kann davon ausgehen, dass die Gebote in den nächsten Tagen weiter steigen und Erlöse im hohen zweistelligen Milliardenbereich erbringen.

Alle sieben Bieter befanden sich am Dienstagabend weiter im Rennen. An der Spitze des Feldes lag erneut Mobilcom mit 6,35 Milliarden Mark für drei Frequenzpakete. Es folgten Mannesmann Mobilfunk mit 6,08 Milliarden Mark für drei Pakete, G3 mit 4,14 Milliarden Mark für zwei Pakete und T-Mobil mit 4,08 Milliarden Mark, ebenfalls für zwei Pakete. E-Plus (2,06 Milliarden Mark) und Debitel (1,99 Milliarden Mark) gaben jeweils nur für ein Frequenzpaket das Höchstgebot ab. Viag Interkom hatte nach der 91. Runde für keines der 12 Frequenzpakete das höchste Angebot vorgelegt.

Nach Angaben des Finanzministeriums führen jeweils zehn Milliarden Mark höhere Versteigerungs-Einnahmen zu Zinsersparnissen von rund 500 Millionen Mark. Sie ständen für Infrastruktur-Investitionen, vor allem im Bereich Verkehr, zur Verfügung. Die Auktionserlöse selbst dienten im laufenden Jahr in voller Höhe dem Abbau des Schuldenberges, hieß es. (jk)