"Cava Racing": Anti-"Need for Speed" für iOS
Das Rennspiel von Umber Games bricht mit vielen Konventionen und ist dabei sehr kurzweilig.
"Cava Racing" glänzt auch durch seine ungewöhnliche Optik.
(Bild: Hersteller)
Nicht nur böse Zungen bezeichnen "Cava Racing" als das Anti-"Need for Speed" für Mobilgeräte. Diese Beschreibung ist insofern nicht unrichtig, als dass das Spiel mit fast allen etablierten Traditionen von Rennspielen gleichermaßen bricht.
Gleiter auf Energiekugelsuche
Als Rennvehikel kommt ein kleines Fahrzeug zum Einsatz, das von einer nach hinten zielenden Rakete angetrieben wird. Aus Ermangelung eines Fahrwerks gleitet das Gerät über die Rennbahn: Das Bremsen lässt sich nur durch ein Umdrehen und erneutes Abfeuern der Rakete bewerkstelligen.
Dieses Spielkonzept setzt bei Rallye-erprobten Fahrern ein Umdenken voraus. Das Aktivieren des alle paar Sekunden verfügbaren Turbo-Boosts ist nicht immer ratsam, da das Fahrzeug mitunter gegen eine Kurvenbegrenzung donnert und dabei Lebensenergie verliert. Dieses Problem lässt sich nur dadurch beheben, dass man das Vehikel zum richtigen Zeitpunkt in die gewünschte Fahrtrichtung dreht.
Feine Grafik, unterhaltsam zu spielen
Das erste Level ist vergleichsweise einfach. Auf späteren Tracks – zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags gab es derer sechs – wird die Sache insofern schwieriger, als die immer enger werdenden Kurven die Energiereserve des Gleiters arg strapazieren. Das Aufsammeln von Energiekugeln lädt das Schild wieder auf.
Unter iOS zahlt man für "Cava Racing" knapp einen Euro und wird dafür nicht mit In-App-Verkäufen genervt. Faszinierend ist die Grafik, die an das Heimatland des Cavas – also Spanien – erinnert. Insgesamt ergibt sich so ein lustiges Rennspiel mit ausreichend Abwechslung. Es ist für iPhone und iPad angepasst, nutzt auf dem iPhone 6 und 6 Plus allerdings noch nicht die volle Auflösung. Mindestvoraussetzung ist iOS 6. (mit Material von TechStage) / (bsc)
