Streaming-Dienst Rdio mit Günstig-Tarif für 25 Downloads täglich

Preiskampf: Der Musikstreaming-Dienst Rdio bietet in einigen Ländern einen neuen, günstigen Abotarif an. Für weniger als 4 US-Dollar können Kunden täglich bis zu 25 Songs auf ihr Smartphone herunterladen.

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(Bild: dpa, Monique Wüstenhagen)

Lesezeit: 2 Min.

Rdio Select heißt der neue Abotarif von Rdio. Damit geht der Musikstreaming-Anbieter in den direkten Preiskampf mit Konkurrenten wie Spotify. Select ist werbefrei und ermöglicht es Usern täglich 25 Songs mit 320 kBit/s auf ihre iOS- und Android-Geräte sowie auf Player wie Roku, Sonos oder Chromecast herunterzuladen. Damit werden die Lieder auch offline verfügbar. Wählen User mehr als 25 Tracks täglich, ersetzen die neuen Downloads automatisch die ältesten.

Monatlich will Rdio für diesen Dienst knapp 4 US-Dollar haben. Die Musik verbleibt dabei solange auf den Mobilgeräten, wie User bei Rdio Select angemeldet sind. Der Tarif beinhaltet auch das Streamen der Rdio-Musikkanäle sowie das unbegrenzte Überspringen der Songs.

Der Streaminganbieter richtet sich mit Rdio Select vor allem an kostenbewusste Nutzer und will sich so offenbar in aufstrebenden Märkten wie Indien etablieren, wo die Nutzung des mobilen Internets rapide ansteigt. Dort soll der Tarif laut Techcrunch für nur etwa 60 Rupien (80 Cent) verfügbar sein. Konkurreten wie Spotify und Deezer hätten Indien noch nicht für sich erschlossen. Trotzdem stehe Rdio dort nicht ohne Konkurrenten da: So müsse sich der US-Dienst, der erst im Januar nach der Übernahme des lokalen Anbieters Dhingana in Indien gestartet sei, gegen regionale Wettbewerber und die weitverbreitete Musikpiraterie durchsetzen.

Obwohl Rdio auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz agiert, wird der Tarif Rdio Select neben Indien zunächst nur in den USA, Kanada, Neuseeland, Australien und Südafrika eingeführt. Weitere Länder sollen folgen. Unbeschränkte Downloads gibt es über den Tarif Rdio Unlimited, der auch hierzulande verfügbar ist. Er kostet knapp 10 US-Dollar/ Euro im Monat. Damit tritt er beispielsweise in direkte Konkurrenz zu Spotify oder Deezer Premium für ebenfalls 10 US-Dollar/ Euro monatlich. (ssi)