Apples Smart-Home-Technik: Erste HomeKit-Geräte kommen im Juni

Erste mit der Heimvernetzungstechnik des iPhone-Herstellers kompatible Geräte sollen bald auf den Markt kommen. Einem Bericht zufolge führen Stabilitätsprobleme aber dazu, dass manche Hersteller ihre HomeKit-Produkte erst später einführen.

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Apple: Erste HomeKit-Geräte kommen im Juni

Das iPhone soll HomeKit-Geräte steuern – auch gebündelt zu verschiedenen Verwendungsszenarien

(Bild: Screenshot Apple-Präsentation)

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Apple hat nun einen Termin für die Einführung von vernetzter Heimelektronik mit HomeKit-Kompatibilität genannt: Erste Geräte sollen noch im Juni erscheinen. Apple habe "Dutzende an Partnern, die HomeKit-Accessoires auf den Markt bringen wollen", teilte der Konzern US-Medien wie dem Wall Street Journal mit. Die Stellungnahme erfolgte in Reaktion auf einen Bericht über Verzögerungen bei der Einführung der Heimautomatisierungstechnik. Es ist zu erwarten, dass Apple im Rahmen der Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni weitere Details nennt.

Nach Informationen des Magazins Fortune haben manche Hersteller technische Probleme bei der Integration von HomeKit – die Software zur Steuerung kleinerer akkubetriebener Geräte benötige "viel zu viel Speicher". Auch bei der Bedienung von Beleuchtungssystemen gebe es Schwierigkeiten. Apple versuche nun, den Code zu optimieren. Offen bleibt, wie gravierend die angeblichen Probleme sind und bei welchen Herstellern es tatsächlich zu Verzögerungen kommt – bislang wurden noch keine konkreten Termine zur Einführung genannt.

HomeKit soll die Inbetriebnahme und Steuerung vernetzter Heimelektronik vereinfachen, die Technik wurde Mitte vergangenen Jahres zusammen mit iOS 8 vorgestellt. Ein iOS-Gerät dient dabei als Steuerzentrale, auch mit dem Sprachassistenzsystem Siri lassen sich Befehle erteilen. Nutzer haben zudem die Möglichkeit, verschiedene Geräte zu "Szenen" zu koppeln und beim Zubettgehen auf einen einzelnen Zuruf hin beispielsweise alle Lichter zu löschen, das Garagentor zu schließen und die Heizung runterzuregeln.

Um Apples HomeKit-Zertifizierung zu erhalten, müssen Hersteller offenbar spezifische Funk-Chips in ihren Geräten verbauen, unter anderem von Marvell und Broadcom. Beide Unternehmen bieten inzwischen ein SDK zur HomeKit-Integration. Broadcom-Chips können darüber hinaus auch als Brücke zu Hardware dienen, die nicht mit HomeKit kompatibel ist – diese lässt sich dadurch ebenfalls über das iPhone ansteuern. (lbe)