Neues MacBook: Apple macht das Kaufen schwer

Seit letzter Woche kann man Apples neues Ultraleicht-Notebook in den deutschen Ladengeschäften des Konzerns bewundern – allerdings so gut wie nicht erwerben. Reservierungen gibt es nicht, Interessierte müssen jeden Tag erneut nachfragen.

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Neues MacBook: Apple macht das Kaufen schwer

Das Objekt der Begierde – hier in Gold.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ben Schwan

Neben der Apple Watch dürfte das neue MacBook mit Retina-Bildschirm das aktuell begehrteste Produkt aus dem Hause Cupertino sein. Doch genauso wie die neue Computeruhr ist das Ultraleicht-Notebook so gut wie nicht zu bekommen, wie ein Kurzcheck von Mac & i zeigte – obwohl bereits am 10. April offizieller Verkaufsstart war. Erst seit der vergangenen Woche gibt es in den deutschen Apple-Läden Demogeräte.

Vertrieben wird das MacBook bislang nur durch Apple selbst, Reseller haben noch keine Hardware erhalten. [Siehe Update.] Will man den ab 1450 Euro erhältlichen Core-M-Rechner im Apple Online Store kaufen, wartet man mindestens drei bis fünf Wochen – egal welche der drei Farben, egal welche Version.

Wer glaubt, in einem Apple Retail Store mehr Glück zu haben, irrt – fast immer. Zwar bekommen einzelne Läden ab und zu kleine Stückzahlen, wie Mitarbeiter auf Nachfrage bestätigten. Doch es gibt keine Möglichkeit, eine Reservierung vornehmen zu lassen. Das heißt: Wer ein MacBook kaufen will, muss täglich mindestens einmal in einem der 14 Ladengeschäfte Apples anrufen und nachfragen, ob vielleicht doch eine Lieferung kam – und dann hoffen, dass sie bei Ankunft im Store noch nicht ausverkauft ist.

Angeblich soll sich die Verfügbarkeit des MacBook bis Ende des Monats in Apples Läden verbessern – zumindest heißt es so in einem internen Memo des Konzerns. Ab dem 25. Mai sollen die Geräte in allen Apple Retail Stores weltweit verkauft werden – in welchen Stückzahlen, bleibt abzuwarten. Was der Grund für die Lieferverzögerung ist, hat Apple bislang noch nicht kommuniziert.

[Update 20.05.15 10:32 Uhr:] Wie uns Leser mitteilen, verkaufen einzelne Reseller das MacBook doch bereits – wenn auch in geringen Stückzahlen. Zu den Anbietern, die Geräte erhalten haben, gehört die Kette Implement IT aus dem Südwesten; möglicherweise lohnt es sich also, bei einem lokalen Händler anzurufen. Der große Apple-Filialist Gravis hat dagegen nur Demomodelle und verkauft noch nicht; auch Cyberport hat keinen Bestand. (bsc)