Avast gibt Nutzungsdaten an Analysefirma weiter

Neben dem Schutz vor Viren leiten Anwendungen von Avast auch anonymisierte Nutzungsdaten an Marketing-Analysten weiter.

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Avast gibt Daten an Analysefirma weiter
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Wer seinen Computer mit Software von Avast schützt, muss in Kauf nehmen, dass er in einer Statistik von etwa Jumpshot auftaucht, denn Avast versorgt die Marketing-Analysten mit Nutzerdaten. Im Installations-Dialog der Anwendungen ist zudem die Rede davon, dass noch weitere, nicht näher beschriebene Dritte Nutzungsdaten erhalten können.

Dabei übermittelt Avast eigenen Angaben zufolge monatlich 150 Milliarden URLs von besuchten Webseiten an Jumpshot. Aus den Infos konnte Jumpshot etwa schlussfolgern, dass in Kalifornien Selfie Sticks bei Amazon.com besonders beliebt sind. Avast betont aber, dass die Daten anonymisiert sind und keine Rückschlüsse auf Nutzer zulassen.

Auf Wunsch können Nutzer in den Einstellungen der jeweiligen Anwendung ablehnen, dass Nutzerdaten übertragen werden. Avast zufolge verdienen sie kein Geld an der Kooperation mit Jumpshot. Vielmehr sprechen sie davon, alternative Wege zu suchen, um die Entwicklung ihrer Sicherheits-Anwendungen zu finanzieren. (des)