Computex: Ganz viele Mini-PCs

Auf der taiwanischen IT-Messe gibt es zahlreiche Minirechner mit den jüngst vorgestellten Braswell-, Carrizo- und Broadwell-Prozessoren. Zu sehen sind aber auch Prototypen mit Skylake sowie Spezialitäten mit vier Monitorausgängen.

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Computex: Mini-PC mit USB-Typ-C und 4K-Tauglichkeit
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Bei den Desktop-PCs sind auch im Messejahrgang 2015 die kleinen Modelle der Renner an den Ständen der Hardware-Hersteller auf der Computex in Taiwan. Am unteren Ende der Leistungs- und Preisskala rangieren Geräte mit dem sparsamen Billigprozessoren der Braswell-Familie, die Intel unter anderem als Celeron N3150 oder Pentium N3700 anbietet.

Dank der geringen Thermal Design Power von bis zu 6 Watt lassen sie sich lüfterlos kühlen, dazu gehören Asrock Beebox, Asus VivoMini UN45 sowie eine noch nicht näher bezeichnete ZBox nano. Der Prozessor kann 4K-Videos flüssig abspielen, wenn im System zwei Speichermodulen stecken, die im Dual-Channel-Modus arbeiten.

Die Verwirrung bei den unterschiedlichen CPU-Typen nimmt weiter zu, denn auf der Computex gibt es erste Mini-Rechner von ECS und Zotac mit Core M zu sehen. Diese sparsamen Mobilabkömmlinge der Core-i-Reihe steckten bislang ausschließlich in Tablets, 2-in-1-Geräten oder ultraflachen Notebooks. Vorteil bei beiden ist auch hier der lüfterlose Betrieb.

Mini-PCs auf der Computex 2015 (9 Bilder)

Multimonitorbetrieb

Fünf zusammengeschaltete Gigabyte Brix mit Iris-Pro-Grafik schicken Google Earth auf eine 5x1-Displaywand.

Mit den noch leistungsfähigeren Broadwell-CPUs sind unter anderem die Steam Machine Zotac ZBox SN970 sowie die davon abgeleitete PC-Variante ZBox EN970 ausgerüstet. Dank der High-End-Mobilgrafikkarte GeForce GTX 970M lassen sich mit ihnen auch anspruchsvolle Spiele zocken. Im größeren Kompaktrechner MSI Nightblade MI ist ausreichend Platz für Desktop-PC-Grafikkarten mit bis zu 29 cm Länge vorhanden. Asus zeigt mit dem VivoPC VC65 bereits einen der ersten Mini-Rechner mit der sechsten Core-i-Generation.

Die am Mittwoch vorgestellten Carrizo-Kombiprozessoren von AMD wird es künftig außer in Notebooks ebenfalls in Mini-PCs zum Beispiel von Zotac geben. Die ZBox MA760 mit dem älteren Kaveri-Chip FX-7600P kann per DisplayPort vier 4K-Monitore gleichzeitig ansteuern. Überraschend viele der neuen Minis – auch im unteren Preissegment – sind bereits mit USB-Typ-C-Buchsen ausgestattet, manche sogar mit zweien. (chh)