Rundgang durch Apples iMac-Produktion in Irland

Am Standort Cork montieren Mitarbeiter inzwischen wieder iMacs. Ende der 1990er Jahre hatte der Konzern die Fertigung des All-in-One-Macs von Irland nach Asien verlagert.

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Apple

(Bild: dpa, Adrian Bradshaw/Archiv)

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Von
  • Leo Becker

Apple hat eine irische Tageszeitung zur Besichtigung des Firmensitzes in Cork eingeladen. Rund 4000 Mitarbeiter sind dort für den Konzern tätig, berichtet der Irish Examiner: Neben technischem Support, Kundenbetreuung und Vertrieb kümmern sich Angestellte dort auch wieder um die Montage des iMacs. Das Werk sei der einzige Produktionsstandort, der noch Apple gehöre. Seit 2009 habe das Unternehmen 100 Millionen Euro in Cork investiert.

Ende der 1990er Jahre hatte Apple die Produktion des damals noch bunten iMacs nach Asien ausgelagert und Stellen in Cork gestrichen. Seit 2012 verlagert der Konzern Produktion und Endmontage einiger Produkte wieder zurück in die USA, auch dort übernehmen allerdings Auftragsfertiger diese Arbeit. Seitdem ist auf iMacs unter anderem "Designed by Apple in California. Assembled in USA" oder "Assembled in Ireland" zu lesen.

Irland spielt auch in anderer Hinsicht eine wichtige Rolle für Apple: Über Tochterfirmen wickelt der Konzern dort große Teile seines internationalen Geschäfts ab. Die Europäische Kommission prüft derzeit, ob Apple von unerlaubten Steuervergünstigungen profitiert hat – dem iPhone-Hersteller droht eine Steuernachzahlung in Milliardenhöhe. Das Ergebnis der EU-Untersuchung könne zu einer "erheblichen" finanziellen Belastung führen, warnte Apple jüngst in einem Börsenbericht. (lbe)