Erste Bilder Pentax K-3 II

Das neue APS-C-Spitzenmodell bei Pentax heißt K-3 II. Sie ist mehr als nur ein bloßes Update der K-3. Mithilfe eines Pixel-Shift-Modus will sie die optimale Leistung aus ihrem Sensor herauskitzeln.

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Nach etwas mehr als einem Jahr ersetzt Pentax sein APS-C-Spitzenmodell K-3 durch die Nachfolgerin K-3 II. Was erst einmal nur nach Updaten klingt, ist tatsächlich etwas mehr. Zu einer der größten Neuerungen gehört die Funktion "Pixel Shift Resolution" mit der Fotografen mehr Bildschärfe, Farbdynamik und eine verbesserte Rauschwirkung auf ihren Bildern herauskitzeln sollen. Dafür nimmt die K-3 II vier Aufnahmen auf, wobei sich der Sensor in exakt einem Pixelschritt nach oben, unten, links und rechts verschiebt. Pentax nutzt diese vier Fotos, zur exakteren Berechnung des fertigen Bildes und verspricht mehr Schärfe und besseres Rauschverhalten.

Pentax K-3 II (7 Bilder)

(Bild: Pentax)

Neben der Pixel-Shift-Funktion gehört GPS zu den wichtigsten Neuerungen im Vergleich zur Vorgängerin. Die weiteren technischen Daten sind weitestgehend gleich geblieben. Der APS-C-CMOS-Sensor bietet eine Auflösung von 24 Megapixeln und eine Empfindlichkeit von ISO 100 bis ISO 51.200. Der Autofokus arbeitet mit 27 Messfeldern, 25 davon sind Kreuzsensoren. Der Pentaprismensucher deckt 100 Prozent des Bildfeldes ab, der 3,2-Zoll-Monitor bietet eine Auflösung von 1,04 Millionen Bildpunkten, was in etwa 720 × 480 Pixeln entsprechen dürfte. Das Magnesium-Gehäuse schützt Pentax mit 92 Dichtungen vor Staub und Feuchtigkeit.

Wir konnten die Pentax K-3 II unter anderem genauer mit dem DA 70 mm F2.4 Limited unter die Lupe nehmen. In puncto Rauschwerte liegt die Kamera auf dem Niveau der Vorgängerin. Ab etwa ISO 1600 fällt deutlicher auf, dass Strukturen und Details aus dem Bild verschwinden, das außerdem insgesamt flauer wird.

Pentax K-3 II: ISO-Reihe (11 Bilder)

c't Testszene

Gerade an schrägen Kanten wird in den Pixel-Shift-Aufnahmen eine gewisse Farbigkeit sichtbar.

Der Unterschied zwischen unseren normalen Testbildern und den Pixel-Shift-Aufnahmen fällt deutlich ins Auge – vor allem bei niedrigen ISO-Stufen. Eine knackige Schärfe und eine dreidimensionalere Tiefe machen die Bilder aus. Strukturen zeichnet die Kamera besser und präziser durch. Farbrauschen wird bei höheren ISO-Zahlen etwas reduziert. Allerdings sind uns in unserer Testszene deutliche Farbsäume in schrägen Strukturen aufgefallen, die wir in dieser Form in den normalen Fotos nicht ausmachen konnten. Wie stark sich das Pixel-Shifting in Aufnahmen unter realen Bedingungen bemerkbar macht, ist stark abhängig vom Motiv selbst. Aufnahmen aus der Hand sind uns im Pixel-Shift-Modus ebenfalls gelungen, allerdings braucht es dafür ein wenig Glück, optimale Lichtbedingungen und ein ruhiges Foto-Objekt.

Pentax K-3 II: Pixel-Shift-Technik (20 Bilder)

c't Testszene Mitte: Pentax K-3 II mit Da 1:2.4 70 mm bei f/5.6, 1/15 s, ISO 100

links: Pixel-Shift-Aufnahme (100 % Ansicht); rechts: herkömmliche Aufnahme (100 % Ansicht)

Einen ausführlichen Test der Kamera lesen Sie in der nächsten Ausgabe der c't Digitale Fotografie. (ssi)