64-Bit-Apps in iOS 9: Ältere iPhones müssen draußen bleiben

Für iOS-Entwickler wird es einfacher, ältere Hardware auszuklammern: Apps lassen sich künftig als reine 64-Bit-Binaries bereitstellen. Voraussetzung ist dann mindestens ein iPhone 5s oder iPad Air.

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64-Bit-Apps in iOS 9: Ältere iPhones müssen draußen bleiben

(Bild: Screenshot Apple-Video)

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Ab iOS 9 können Entwickler im App Store erstmals reine 64-Bit-Apps vertreiben. Dies hat Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC angekündigt. Dadurch wird es möglich, ältere iPhones und iPads auszuklammern – diese Geräte können eine derartige App nicht mehr beziehen.

Bisher müssen Entwickler zwangsläufig auch die bis zu vier Jahre alten Geräte wie das iPad mini der ersten Generation oder das iPhone 4s berücksichtigen. Warnhinweise im App-Store-Beschreibungstext, die auf neuere Hardware verweisen, werden von Nutzern offenbar häufig übersehen. Nach dem Download oder Kauf führt dies zwangsläufig zu Enttäuschung und schlechten App-Bewertungen, schließlich läuft die App – meist ein Spiel – unter Umständen nur schlecht auf der alten Hardware oder lässt sich nicht richtig nutzen.

Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, weil gerade die GPU-Leistung mit den 64-Bit-Prozessoren ab dem A7-Chip sprunghaft angestiegen ist, erklärte ein Apple-Mitarbeiter auf der State of the Platforms Union vor Entwicklern. Seit Anfang des Jahres setzt der Konzern bereits voraus, dass jede neue App auch mit 64-Bit-Unterstützung ausgerüstet ist.

iOS 9 läuft bekanntlich noch auf älteren Geräten – sämtliche iOS-8-fähige Hardware kann das Update im Herbst installieren. Auf pure 64-Bit-Apps werden Nutzer von iPhone 4s, iPhone 5, iPhone 5c, iPad mini der ersten Generation, iPad 2 bis 4 sowie iPod touch aber verzichten müssen. (lbe)