Broadcom beantragt Vertriebsverbot für Intel

Der kalifornische Chip-Hersteller Broadcom will Intel den Vertrieb von Netzwerkkomponenten durch eine gerichtliche Verfügung untersagen lassen.

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Von
  • Christian Persson

Der kalifornische Chip-Hersteller Broadcom will Intel den Vertrieb von Netzwerkkomponenten durch eine gerichtliche Verfügung untersagen lassen. Die Firma begründete ihren Antrag beim Bezirksgericht in Santa Clara laut Darstellung des Wall Street Journal mit dem Vorwurf, Intel nutze in neuen Netzwerkchips widerrechtlich Teile ihrer High-Speed-Technologie.

Seit Mai lodert der offene Streit zwischen dem Prozessor-Giganten und dem vergleichsweise kleinen Breitband-Spezialisten, den Intel selbst mit einer Kapitalspritze aufgepäppelt hatte. Intel verklagte Broadcom wegen Abwerbung von Entwicklern mit dem angeblichen Ziel, Einblick in technische Geheimnisse zu erlangen. Daraufhin verbot ein Gericht Broadcom die Beschäftigung eines ehemaligen Intel-Mitarbeiters und bestellte einen Kontrolleur, um die Firma zu überwachen. Ende August reichte Intel eine weitere Klage wegen Patentverletzung gegen Broadcom ein. (cp)