Schanghai sperrt Cyber-Cafes wegen Computerspielen
Die Behörden in Schanghai wollen mehr als die Hälfte der gut 1000 Internet-Bars oder Cyber-Cafes in der Stadt zumindest zeitweise schließen lassen.
Von
Die Behörden in Schanghai wollen mehr als die
Hälfte der gut 1000 Internet-Bars oder Cyber-Cafes in der Stadt zumindest zeitweise schließen lassen. Viele Internet-Bars hätten keine gültigen Lizenzen oder verstießen gegen bestehende Gesetze, berichtet die Zeitung Shanghai Daily am Mittwoch. So würden deren Betreiber Jugendlichen unter 18 Jahren ohne Aufsicht den Zutritt erlauben oder illegal Computerspiele zulassen. Die Regierung ermuntere die Bürger, das Internet für Informationen zu nutzen, zitiert die Zeitung einen Beamten. Spiele seien aber eine primitive Form des Computergebrauchs, die nicht unterstützt werden solle.
Chinas Gesetzgebung untersagt den Anbietern von Internetzugängen, in entsprechenden Bars oder Cafes gleichzeitig Spiele auf ihren Computern zu installieren. Legale Internet-Bars müssen dem Bericht zufolge nachweisen können, wer den Computer zu welchen Zwecken nutzt. Die Kunden sind daher verpflichtet, ihren Ausweis vorzulegen. Die Schanghaier Behörden wollen die Überprüfung aller Internet-Bars und Cyber-Cafes Ende September abschließen. Im Oktober ist der Shanghai Daily zufolge eine landesweite Inspektion geplant. (dpa)/