Neil Young will nicht mehr gestreamt werden

Spotify, Apple Music und Co. müssen künftig ohne Musik des Rockers auskommen.

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Neil Young

(Bild: dpa, Britta Pedersen)

Lesezeit: 1 Min.

Der Musiker Neil Young (69) entfernt seine Musik bei Streaming-Diensten wie Spotify oder Apple Music, weil ihm ihre Klangqualität nicht gut genug ist. "Ich will nicht, dass meine Musik von der schlechtesten Qualität in der Rundfunkgeschichte entwertet wird", schrieb der Kanadier auf seiner Facebook-Seite.

Young hat allerdings auch eigene geschäftliche Interessen in der seit langem geführten Diskussion über den Klang digitaler Musik: Er hat mit Pono ein Start-up gegründet, dass einen qualitativ hochwertigen Musikspieler verkauft. Und einen dazu passenden Download-Service für Musik in höherer Qualität gibt es seit kurzem auch.

Mit Geld habe die Entscheidung gegen Streaming aber nichts zu tun, erklärte Young – "obwohl mein Anteil (wie bei allen anderen Künstlern) durch schlechte Deals, die ohne meine Zustimmung abgeschlossen wurden, dramatisch reduziert wurde".

Young kritisiert bereits seit Jahren, dass im Internet sowohl die Musik zum Herunterladen als auch in Streaming-Diensten eine zu schlechte Qualität habe. Die Dateien würden stark komprimiert, um die Datenmenge bei der Übertragung zu drücken. Young hatte Apple und andere Hersteller aufgefordert, endlich HD-Musik anzubieten. (mit Material der dpa) / (bsc)