Handy-Besitz bei Jugendlichen wächst explosionsartig

Sowohl die Internetnutzung als auch der Handybesitz haben bei Jugendlichen im letzten Jahr stark zugenommen.

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Sowohl die Internetnutzung als auch der Handybesitz haben bei Jugendlichen im vergangenen Jahr stark zugenommen. So hat sich der Anteil der Jugendlichen mit Interneterfahrung innerhalb eines Jahres auf 57 Prozent fast verdoppelt, und Handys besitzen mittlerweile zwei von drei Jugendlichen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Jim 2000 des Medienpädagogischen Forschungsverbandes Südwest auf Basis einer Befragung von rund 1200 Jugendlichen.

Genutzt wird das Internet von jedem zweiten Befragten mehrmals die Woche, weniger als ein Viertel gab eine lediglich sporadische Nutzung an. Am meisten wird das Internet zum Senden von E-Mails, Chatten sowie zur Informationssuche benutzt. Die Mädchen holen weiter auf: Ihr Anteil kletterte von 39 Prozent im Jahr 1999 auf 44 Prozent im Jahr 2000. Nur 46 Prozent der surfenden Jugendlichen besitzen einen eigenen Computer.

Anders sieht es hier bei den Handys aus: Hatten im letzten Jahr gerade einmal 14 Prozent ein eigenes Gerät, so telefonierten heute schon rund 25 Prozent der 12- bis 13-jährigen und sogar 65 Prozent der 18- bis 19-jährigen mit eigenem Handy. Für die monatlichen Kosten in Höhe von durchschnittlich rund 48 Mark (ohne Grundgebühr) kommen die Jugendlichen nach eigenen Angaben zu 78 Prozent selbst auf. Dass die angestiegene Nutzng der neuen Kommunikationsformen nicht immer nur positive Auswirkungen hat, ist bereits in früheren Studien festgestellt worden.

Der Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest ist eine Kooperation zwischen der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz und dem Südwestrundfunk. (axv)