E-Sport: Rekord-Preisgeld bei Dota-2-Turnier The International

Das US-Team Evil Geniuses setzte sich im Dota-2-Finale gegen das chinesische Team CDEC mit 3:1 durch und erhielt ein Rekord-Preisgeld von 6,63 Millionen US-Dollar.

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Evil Geniuses gewinnen "The International" in Seattle

Rekordpreisgeld und weltweiter Ruhm bei den Dota-2-Fans: Die Evil Geniuses gewinnen "The International" in Seattle.

(Bild: Evil Geniuses)

Lesezeit: 2 Min.

Das US-amerikanische Team Evil Geniuses hat das E-Sport-Turnier "The International" gewonnen, das vom 3. bis 8. August in Seattle stattfand. Die Meisterschaft im E-Sport-Hit Dota 2 jährte sich zum fünften Mal. Insgesamt wurden 18.416.970 US-Dollar Preisgeld ausgeschüttet, das Gewinnerteam erhielt davon gut 6,63 Millionen US-Dollar. Ein Großteil des gesamten Preisgeldes wurde von der Community gestemmt, nämlich 16,8 Millionen US-Dollar. "The International" ist damit das bislang höchstdotierte E-Sport-Turnier.

Der Moment des Sieges.

(Bild: Monster Gaming)

Die Evil Geniuses bezwangen im Final das chinesische Team CDEC mit 3 zu 1. Die Chinesen erhielten ein Preisgeld von 2,28 Millionen US-Dollar, das Drittplatzierte Team LGD noch 2,2 Millionen US-Dollar. Das Finale wurde per Steam Broadcasting, Youtube, Twitch und WatchESPN übertragen. Auch mehr als 400 Kinos in den USA zeigten das Finale live.

Das Team Evil Geniuses wurde 1999 gegründet und besteht aus mehreren Mannschaften, sogenannten Divisions. Jede Division hat eigene Spieler, die auf ein ganz bestimmtes Spiel spezialisiert sind; derzeit etwa Starcraft II Heart of the Swarm, Dota 2, Street Fighter IV und Halo. Die Dota-2-Division besteht aus Spielern, die zwischen 16 und 27 Jahren alt sind: Syed Sumail Hassan (Suma1L), Kurtis Ling (Aui_2000), Peter Dager (ppd), Saahil Arora (UNiVeRsE) und Clinton Loomis (Fear).

Das Dota-2-Turnier wurde weltweit übertragen, lief in über 400 Kinos in den USA und auch in vielen Kneipen, etwa in Mexico City (siehe Bild).

(Bild: Dota2)

Durch steigende, weltweite Popularität von E-Sport-Turnieren, Preisgeldern in Millionenhöhe und Sponsorenverträgen lastet besonders auf den einzelnen Spielern ein hoher Druck; dazu ist beim Spielen stundenlange Konzentration gefragt. Als Mitte Juli ein Counter-Strike-Spieler offen zugab, leistungssteigernde Mittel einzusetzen, wurde die größte und älteste ESport-Liga ESL hellhörig. Als Konsequenz sollen nun bei größeren Turnieren Dopingtests eingeführt werden – erstmals zum ESL One Cologne (22./23. August). 80 Spieler will man stichprobenartig auf verbotene Substanzen testen; mit welcher Methode steht noch nicht fest. (mfi)