Google Container Engine ist nun vollwertiger Cloud-Dienst

Googles kommerzieller Container-Service auf Basis von Kubernetes ist zum vollwertigen Cloud-Dienst aufgestiegen – einen Monat, nachdem die Software zum Verwalten von Docker-Containern in Version 1.0 erschienen ist.

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Google Container Engine zum vollwertigen Cloud-Dienst befördert
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Googles Container Engine ist nun ein offizieller Cloud-Service des Internet-Konzerns. Dahinter verbirgt sich Googles kommerzielles Angebot auf Basis von Kubernetes, einer vom Unternehmen initiierten Open-Source-Software zum Verwalten von Docker-Containern.

Mit Docker lassen sich Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in sogenannte Container verpacken, in denen sie sich später leicht weitergeben und ausführen lassen. Im Vergleich zu virtuellen Maschinen sind die Docker-Container sparsamer im Umgang mit Ressourcen und können schneller starten. Allerdings ist zum Anfang der Konfigurationsaufwand erheblich höher – und hier soll Kubernetes helfen.

Die Container Engine soll darüber hinaus beim Aufsetzen von Container-Clustern und bei der Verwaltung der verpackten Anwendung unterstützen. Hierfür sollen Nutzer lediglich die Anforderungen ihrer Container bei Dingen wie CPU- und Speicherverbrauch angeben müssen, woraufhin die Engine Scheduling und Management innerhalb des Clusters übernimmt.

Kubernetes war auf Googles letztjähriger I/O-Entwicklerkonferenz vorgestellt worden und hatte schnell Unterstützer wie Microsoft, IBM und Red Hat gefunden. Seit rund einem Monat, als Google die Version 1.0 von Kubernetes vorgestellt hatte, wird die Software unter dem Dach der von der Linux Foundation betriebenen Cloud Native Computing Foundation (CNCF) entwickelt. Googles Container Engine bekam im November 2014 den Status einer offenen Beta, seit Juni dieses Jahres hatte der Service Beta-Qualität.

Seitdem ist auch das Preismodell für den Cloud-Dienst bekannt. Das Basic-Angebot ist kostenlos. Es umfasst den Einsatz von bis zu fünf virtuellen Maschinenknoten, während das Standard-Cluster-Modell für 0,15 US-Dollar pro Stunde bis zu 100 Knoten erlaubt und für die Verfügbarkeit sorgt. (ane)