IAA: EnBW zeigt "intelligente" Straßenlaternen

Auf der IAA im September will EnBW zeigen, wie sich das Unternehmen die Straßenbeleuchtung der Zukunft vorstellt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 211 Kommentare lesen
EnBW

(Bild: EnBW)

Lesezeit: 1 Min.

Straßenlaternen sollen künftig nicht nur mit LED leuchten, sie sollen auch für öffentliches WLAN sorgen, Notrufe ermöglichen und elektrische Gefährte aufladen. Das Konzept dafür unter dem Namen SM!GHT will Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) ab dem 17. September in Frankfurt zeigen. Die Technik werde bereits in einigen Gemeinden in Deutschland getestet, teilt das Unternehmen mit.

Das Bedienfeld auf einem "Sm!ght"-Lichtmast

(Bild: EnBW)

Gemeinden können ihre bisherigen Laternenmasten beispielsweise mit öffentlichem WLAN nachrüsten. Bei einem kompletten Austausch der Straßenbeleuchtung lassen sich die Laternen zum Beispiel mit Ladetechnik für Elektroautos ausrüsten, und zwar mit einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose und einer dreiphasigen Typ-2-Anbindung mit einer Schnellladefunktion von bis zu 22 kW. Dabei können alle E-Fahrzeuge aufgeladen werden, also auch E-Bikes.

Die Straßenlaternen können auch mit Umweltsensorik ausgestattet werden. Sie messen dann Lärm, Feinstaub, Helligkeit, Luftdruck und -feuchtigkeit sowie die Temperatur. Mit einem Notrufknopf an dem Mast soll innerhalb von Sekunden eine Verbindung hergestellt werden, um Hilfe zu rufen. Dafür sind in die Straßenlaterne Mikrofone und Lautsprecher eingebaut. An der Mastspitze leuchtet dann ein SOS-Signal, um weiträumig zu zeigen, wo Hilfe benötigt wird.

Eine solche EnBW-Straßenlaterne mit 4,50 Meter Höhe kostet 8500 Euro. Bei einer Höhe von sechs Metern beträgt der Preis 9500 Euro. (anw)