Beeindruckende Zahlen

WLAN-Hotspots bieten bequemen Internet-Zugang für unterwegs. Mit einem neuen Geschäftsmodell könnte sich ihre Verbreitung deutlich beschleunigen.

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Vom kostenlosen Freifunk.net über Kommunen und die halbkommerzielle Community Fon bis zu T-Mobile: Die Liste der Anbieter, die mobilen Menschen in Deutschland und anderswo Internet-Zugang über WLAN ermöglichen, ist lang. Doch just in der Vielfalt der Anbieter und Modelle liegt auch ein Problem begründet: Solange sich kein dominierender Dienst herausgebildet hat, der weithin verfügbar ist, müssen sich reisende Nutzer mit unterschiedlichsten Log-ins und womöglich noch Verträgen herumschlagen.

Neue Software samt einem neuen Geschäftsmodell aus dem thüringischen Städtchen Ilmenau soll jetzt für Bewegung sorgen. René Böringer, Geschäftsführer des IT-Start-ups Cuculus, spricht gar von einer "Bombe", die im Markt gezündet werden könne, und einer Hotspot-Dichte, die sich "so schnell mit keinem anderen Modell erreichen" lasse.

Technische Grundlage für diese hochfliegenden Pläne ist das von Cuculus entwickelte Mini-Betriebssystem Zonos. Es läuft auf unterschiedlichen WLAN-Routern und macht aus einem physischen zwei virtuelle Geräte: Das erste kümmert sich wie ein gewöhnlicher Privat-Router um die Surf-Belange des Nutzers daheim, das zweite fungiert als WLAN-Hotspot für fremde Surfer. Der Datenverkehr landet in jedem Fall auf der DSL-Leitung des Router-Betreibers - aber der kann genau festlegen, welchen Teil seiner Netzkapazität er abgeben will. Zudem ist durch die Zweiteilung gewährleistet, dass der Anschlussinhaber nicht ausspioniert oder für mögliche Online-Straftaten des Surf-Gastes zur Verantwortung gezogen werden kann... (kd)