VMworld 2015: AMD und Nvidia bringen High-End-Grafik in virtualisierte Systeme
Virtualisierte Maschinen mit der Grafikleistung von Workstations soll AMDs Multiuser-GPU fĂĽr 15 parallele Sessions bieten, und Nvidias GRID 2.0 unterstĂĽtzt auch Linux.
- JĂĽrgen Seeger
Auf der VMworld 2015 in San Francisco stellte die Prozessorschmiede AMD eine Multiuser GPU für VMware vSphere/ESXi 5.5 und höher vor. Die Grafikkarte unterstützt DirectX 12 und OpenGL 4.4 sowie OpenCL 2.0. Auf einer Karte können bis zu 15 Sessions laufen, denen jeweils ein eigener Speicherbereich exklusiv zugewiesen wird. Das Design entspricht dem Standard SR-IOV (Single Root I/O Virtualization), der die Schnittstelle von Peripheriesystemen für den Zugriff aus virtualisierten Maschinen beschreibt.
Damit soll der Einsatz virtualisierter Systeme auch für Arbeitsplätze möglich sein, die auf eine hohe Grafikleistung angewiesen sind – etwa für CAD/CAE oder Bild- und Videobearbeitung.
GRID 2.0
Nvidia zeigt in San Francisco Version 2.0 seiner GRID-Plattform, ein System, das ebenfalls eine Verbesserung der Grafikleistung in virtualisierten Mehrbenutzerumgebungen verspricht und auf die Desktop-Virtualisierung VDI abgestimmt ist. Die neue Version unterstützt jetzt auch Linux. Dazu passende Hardware für Blade-Server gab es auch: Die PCIe-Karte Tesla M60 und die MXM-Karte Tesla M6 laufen nicht länger nur in Servern von HP, sondern auch Systemen von Cisco, Dell und Lenovo. Die M60 kann bis zu 36 H.264-1080p-Streams liefern, die M6 maximal 18.
(js)