Adobe hat Photoshop Elements und Premiere Elements 14 veröffentlicht

Die Bildbearbeitung Photoshop Elements 14 kommt mit verbesserten Funktionen und zwei neuen Assistenten. Den Videoeditor Premiere Elements 14 ergänzt Adobe um animierte Texttitel und 4K-Unterstützung.

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Adope Photoshop Elements 14

Photoshop Elements 14 schlägt nach Bildanalyse Schnell-Effekte vor.

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Adobe hat neue Versionen seines Heimanwenderpakets für Bildbearbeitung und Videoschnitt veröffentlicht, bestehend aus Photoshop Elements und Premiere Elements 14.

Der Arbeitsbereich Orte gruppiert Fotos nach Datum und Uhrzeit, sodass man sie nur noch auf die Karte ziehen muss.

Die Gesichtserkennung im Organizer soll nun präziser arbeiten. Ein Mausklick auf eine Person im Arbeitsbereich Gesichter zeigt alle Fotos an, auf denen sie getaggt ist. Auf Wunsch verknüpft Photoshop Elements die Einträge mit der Freundesliste von Facebook.

Der Orte-Bereich zeigt nun die Fotos auf der Karte statt nur Pins. Fotos mit GPS-Informationen sind automatisch dort zu sehen. Nicht getaggte Fotos gruppiert das Programm nach Zeit, um das Verorten zu erleichtern. Zum Taggen kann man die Gruppen einfach auf die nebenliegende Karte ziehen und muss nicht mehr in einen modalen Dialog wechseln.

Der Assistentenbereich zeigt nun Vorher-Nachher-Ansichten statt nur eine Liste.

Der Arbeitsbereich Schnell im Editor bot früher immer die gleichen 50 Effekte. Die neue Version schlägt nach Bildanalyse individuelle Effekte vor. Der Assistenten-Bereich zeigt keine Liste mehr, sondern Vorher-Nachher-Bilder, die zeigen, was die Assistenten tun.

Der neue Assistent "Fotogröße verändern" unterstützt bei der Wahl von Dateigröße, Auflösung und Seitenverhältnis für Druck und Web. Der ebenfalls neue Bewegungseffekt-Assistent ergänzt Bewegungsunschärfe mit dem Pfadweichzeichner aus Photoshop CC.

Das fertige Bild kann man an Flickr, Facebook und andere Dienste weitergeben oder im Expertenmodus inklusive Ebenen und Masken bearbeiten -- früher gaben die Assistenten keine Ebenen, sondern nur flachgerechnete Pixelbilder aus.

Ein neuer Assistent ergänzt Bewegungsunschärfe. Die Funktion stammt aus der Weichzeichnergalerie von Photoshop CC.

Der Dehaze-Algorithmus aus Lightroom und Camera Raw hat es ins Überarbeiten-Menü von Photoshop Elements 14 geschafft. Zwei Regler helfen beim Fine-Tuning.

Ebenfalls aus Photoshop stammt der Filter "Verwacklung reduzieren". Er analysiert den Pfad der Bewegungsunschärfe und rekonstruiert anhand dessen das Bild.

Das Schnellauswahlwerkzeug bringt in Photoshop Elements 14 eine verbesserte Option zum Freistellen komplizierter Motive. Der Refine-Selection-Pinsel analysiert markierte Bereiche und soll so Haare besser freistellen können.

Die Videoschnittanwendung Premiere Elements zeigen neben der Timeline nun eine zweite Ansicht, die die Audio-Werkzeuge hervorhebt. Mit ihnen lassen sich der Mix, Übergänge und die Lautstärke bearbeiten. Außerdem kann man bereits vorhandene Effekte wie Hochpass, Tiefpass und Delay schneller finden und hinzufügen.

Im Videobereich lassen sich animierte Texttitel erstellen. Ein neuer Red-Noir-Assistent stellt außerdem rote Motivteile im Video frei und setzt alles andere Schwarzweiß um. Ein weiterer Assistent erzeugt Zeitlupen- und Zeitraffer-Videos. Für den Videoexport hat Premiere Elements Vorlagen für Mobilgeräte, das Web, optische und andere Medien zu bieten. Dabei hat Adobe auch 4K-Unterstützung ergänzt.

Photoshop Elements und Premiere Elements stehen ab sofort sowohl für Windows als auch für Mac OS im Web zum Download bereit. Die Programme kosten einzeln jeweils 100 Euro; das Bundle gibts für 150 Euro. Wie Sie Ihre Fotos mit der neuen Version verwalten, entwickeln und mit Effekten versehen, lesen Sie in der kommenden Ausgabe 22/15 von c't. (akr)