Windows-10-Tablets mit Stift und Tastatur von Hewlett-Packard

Microsofts neue Surface-Modelle bekommen schnell Konkurrenz, mit zwei neuen Modellen erweitert HP sein Tablet-Portfolio. Beide Geräte sind auf mobile Produktivität zugeschnitten und verfügen über Eingabestifte wie externe Tastaturen.

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Spectre x2

Elegant: Beim Spectre x2 betonen die Designer den dünnen Ständer des Tablets.

(Bild: HP)

Lesezeit: 3 Min.

Dem Surface-Produktfeuerwerk von Microsoft will HP mit zwei neuen Windows-10-Tablets begegnen: Den Anfang macht das Envy 8 Note, das die Designer auf mobile Produktivität zugeschnitten haben. Wie der Name suggeriert, verfügt es über einen 8-Zoll-Bildschirm, der eine Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln und einen Gorilla-Glass-3-Schutz bietet. Unter der Haube verrichtet Intels Atom x5-Z8300 seinen Dienst, der Akku soll gute sechs Stunden durchhalten. 32 GByte lokaler Speicher genügen für Basisanforderungen.

Ein micro-USB-Port und ein SD-Kartenleser, sowie 5- und 2-Megapixel-Kameras klingen nicht besonders, interessant ist das Gerät aber vor allem aufgrund seiner Eingabegeräte. So legt HP einen Stylus bei, auf Knopfdruck startet er vorinstallierte Software. Optional bietet der Hersteller zudem eine Tastatur aus Aluminium an, in der der Nutzer das Tablet sowohl vertikal, als auch horizontal befestigen kann. Sie ist mit 10 Zoll außerdem deutlich größer als das Tablet, jedoch noch immer kleiner, als ein Laptop-Modell. Die Designer haben hier auch ein kleines Touchpad integriert. Unterwegs lässt sich die Tastatur als Hülle verwenden. Das Envy 8 Note ist ab November für 329 US-Dollar in den USA erhältlich, für das Tastaturpaket kommen noch einmal 100 US-Dollar hinzu. Zu einem etwaigen Erscheinen in Deutschland gibt es noch keine Informationen.

HP Envy 8 Note und Spectre x2 (5 Bilder)

Simpel: Auf den ersten Blick handelt es sich beim Envy 8 Note um ein herkömmliches Windows-Tablet.
(Bild: HP)

In den direkten Wettbewerb mit dem Surface Pro schickt HP das neue Spectre x2, ein 12-Zoll-Tablet mit externer Tastatur. Die Wanne des Eingabegeräts ist wie bei Microsoft aus Stoff gefertigt, die Oberfläche jedoch aus Aluminium. Die Designer geben an, dass alle Tasten die volle Größe haben würden, auch ein Touchpad ist integriert. Der Bildschirm verfügt über eine Auflösung von 1920 x 1280 Pixeln. Als Prozessor kommt Intels Core M der Skylake-Serie zum Einsatz, das Tablet benötigt keinen aktiven Lüfter. Nutzer können ihm eine SSD bis zu 512 GByte spendieren, der Arbeitsspeicher beträgt 4 oder 8 GByte.

Unterwegs soll der Akku bis zu 10 Stunden durchhalten. Um Strom zu sparen hat HP eine Technik namens Panel Self Refresh (PSR) integriert, bei der der Rechner sich im Hintergrund schlafen legt, sobald sich das dargestellte Bild nicht mehr ändert. Peripherie lässt sich über zwei USB-C-Ports anschließen, der Hersteller legt einen Adapter für ältere Stecker bei. Über die USB-Ports lässt sich die Batterie laden oder ein externes Display anschließen. Zu den 5- und 8-Megapixel-Webcams gesellt sich Intels RealSense R200 für 3D-Aufnahmen. Optional lässt sich mit dem Spectre x2 ein Stylus von Hewlett-Packard verwenden.

Besonders stolz sind die Designer auf den Ständer des Tablets. Statt einer Schiene aus Metall wie beim Surface, reicht ihnen ein dünner, U-förmiger Stahlrahmen, mit dem sich die Position des Geräts verändern lässt. Das Spectre x2 ist ab November in den USA erhältlich, die günstigste Konfiguration kostet 799,99 US-Dollar.

[UPDATE, 7.10.2015, 19:30] In Deutschland erscheint es ebenfalls im November, hier müssen Kunden wenigstens 1099 Euro einplanen. (fo)