DRM für JPEG-Format im Gespräch
Laut Blog der Electronic Frontier Foundation diskutiert das JPEG-Komitee eine DRM-Lösung für das Bildformat. Das könnte künftig Druck und Weitergabe bestimmter Bilddaten verhindern.
Ein Blog-Eintrag der Electronic Frontier Foundation diskutiert einen Vorschlag des JPEG-Komitees eine DRM-Lösung für das Bildformat JPEG einzuführen. Laut Blog diskutierte das Komitee darüber am 13.10. in Brüssel. Ein DRM für Bilddaten könnte künftig den Druck oder die Weitergabe geschützter Bilddaten in sozialen Netzwerken verhindern.
Jeremy Malcolm von der EFF erklärt in einer Präsentation, warum DRM im JPEG-Format keine gute Idee wäre. Demnach ließe sich eine DRM-Lösung technisch einfach umgehen. Die Lösung bilde unterschiedliche Copyright-Fälle nicht korrekt ab. Außerdem erschwere sie die Nutzung solcher Bilder in kostenlosen und Open-Source-Programmen.
Bereits jetzt verhindert die EURion-Konstellation, ein Muster auf Banknoten, dass Kopierer und Drucker diese vervielfältigen. Auch Photoshop bearbeitet keine Scans von Banknoten. Für das Bildformat JPEG2000 existiert bereits eine DRM-Lösung, allerdings ist es so wenig verbreitet, dass es im Web-Kontext keine Rolle spielt. (akr)