Macs bei IBM: Helpdesk-Anrufe gehen deutlich zurück

Auch wenn der Kauf der Apple-Rechner bei dem IT-Riesen teurer war als die Anschaffung von PCs – die Supportkosten sind zurückgegangen. Das berichtet der zuständige IBM-Vizepräsident.

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(Bild: dpa, Arno Burgi)

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Nach der Entscheidung IBMs, Windows-Rechner von Lenovo durch Macs zu ersetzen, hat sich das Supportaufkommen deutlich verringert. Fletcher Previn, als IBM-Vizepräsident für den Bereich "Workplace-as-a-Service" zuständig, sagte auf der "JAMF Nation User Conference" im Rahmen einer Präsentation, jeder Mac, den IBM kaufe spare dem Unternehmen Geld und bringe ihm sogar Geld ein. Die Maschinen bedeuteten "weniger Management- und Set-up-Bemühungen" als bei PC-Systemen, auch wenn sie anfangs mehr Geld kosteten.

In seiner Präsentation auf der JAMF-Konferenz nannte Previn laut AppleInsider auch einige Zahlen. So hat sich das Volumen an Anrufen für den IBM-Helpdesk deutlich reduziert. Von den Mitarbeitern mit Mac riefen nur 5 Prozent bei der internen Hotline an, PC-Benutzer dagegen zu 40 Prozent.

Previn glaubt demnach, dass das sowohl mit den Macs selbst als auch mit IBMs Herangehensweise bei der Einführung der neuen Geräte zu tun hat. Der Onboarding-Prozess sei so gestaltet, dass Nutzer große Teile der Einrichtung selbst vornehmen können, ohne dass das viel Zeit koste.

Laut Previn setzt IBM auf eine Kombination aus dem Device Entrollment Program von Apple selbst und der Casper Suite von JAMF. Derzeit werden pro Woche 1900 neue Macs ins IBM-Netzwerk gebracht, aktuell sollen über 130.000 iOS- und OS-X-Geräte bei dem IT-Riesen genutzt werden.

Der "Switch" zum Mac geht aber noch weiter. Im Sommer hatte IBM-CIO Jeff Smith mitgeteilt, dass IBM pro Jahr zwischen 150.000 und 200.000 Macs kaufen will. Bis zu 75 Prozent aller IBM-Mitarbeiter sollen mit OS-X-Geräten arbeiten – vor allem mit mobilen Macs. (bsc)