Fujitsu schließt Standort in Paderborn: 600 Mitarbeiter betroffen

Fujitsu macht sein Forschungszentrum in Paderborn dicht, die dortigen Aufgaben sollen in die japanische Zentrale wandern. Welche Zukunft die 600 Mitarbeiter im Unternehmen haben – darüber beginnen nun Verhandlungen.

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Fujitsu

(Bild: dpa, Dai Kurokawa)

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Der japanische Computer-Konzern Fujitsu will bis Ende September 2016 sein Forschungszentrum in Paderborn schließen. Die 600 Mitarbeiter am Standort seien am Montag über die Pläne informiert worden, sagte ein Sprecher von Fujitsu der Deutschen Presse-Agentur.

Bislang befindet sich in der ostwestfälischen Stadt eines von bundesweit drei deutschen Forschungs- und Entwicklungszentren. Unter anderem arbeitet die Konzern-Tochter Fujitsu Technology Solutions an Server- und Speichersystemen für Unternehmen. Diese Aufgaben sollen künftig im japanischen Konzernsitz in Tokio wahrgenommen werden, zitiert das Westfalen-Blatt einen Unternehmenssprecher. Einzelnen Mitarbeitern sollen demnach Jobs in anderen Bereichen des Unternehmens angeboten werden.

Welche Möglichkeiten es insgesamt für die Belegschaft gebe, sei Inhalt der nun beginnenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat, sagte der Sprecher. Unter neuer Trägerschaft könnte auch ein Recycling-Center in Ostwestfalen erhalten bleiben. (axk)