Intel-Prozessor Xeon E3-1200 v5 für kleine Server und Workstations

Intel komplettiert die Palette an Skylake-Prozessoren: Nach Core i5/i7-6000 für LGA1151-Mainboards kommen nun Xeons und Chipsätze und viele Single-Socket-Boards für Server und Workstations.

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Auf Intels Startschuss für die Xeon-Familie E3-1200 v5 haben ASRock Rack, Asus, Fujitsu, Gigabyte, Supermicro und Tyan gewartet: Ab sofort sind zahlreiche Mainboards, Workstations und Server mit diesen Skylake-Xeons bestellbar – wenn auch teilweise noch nicht lieferbar.

11 Varianten des Xeon E3-1200 v5 für LGA1151-Boards hat Intel im Programm: Mit 25 oder 80 Watt TDP, von 2 bis 3,7 GHz Taktfrequenz sowie mit oder ohne nutzbare P530-GPU.

(Bild: Intel)

Wie ihre Vorgänger sind auch diese LGA1151-Xeons eng mit den Desktop-PC-Prozessoren der Familien Core i5 und Core i7 verwandt, doch im Verbund mit den passenden Chipsätzen schaltet Intel Funktionen wie den RAM-Fehlerschutz ECC frei. Weiterhin behält Intel auch die verwirrende Produktdifferenzierung bei, dass Billigprozessoren auf einem Mainboard mit C232- oder C236-Chipsatz ECC-RAM unterstützen, ein Core i5 oder Core i7 jedoch nicht. Wer einen Quad-Core mit ECC-RAM will, muss folglich einen Xeon nehmen.

Fujitsu und Tyan hatten vor einigen Wochen schon C236-Mainboards vorgestellt, nun folgen ASRock Rack, Gigabyte und Supermicro. Die meisten Boards ähneln ihren LGA1150-Vorgängern für die Xeon-E3-1200-Versionen v3 (Haswell/Haswell Refresh) und v4 (Broadwell). Für die Skylake-Xeons gibt es aber fast ausschließlich Mainboards mit Steckfassungen für DDR4-DIMMs. Weiterhin sind nur ungepufferte Riegel zulässig (UDIMMs), aber anders als bei den LGA1150-Boards sind jetzt 64 GByte möglich.

ASRock Rack C236 WSI: Mini-ITX-Mainboard mit acht SATA-Ports am Chipsatz C236

(Bild: ASRock Rack)

Der C236-Chipsatz kann bis zu acht SATA-6G-Ports anbinden. Das ist für NAS attraktiv. Der C236 erlaubt es aber auch, die in einigen der Skylake-Xeons integrierte Grafik zu nutzen; das Fujitsu D3417-B nutzt das beispielsweise für gleich zwei DisplayPorts.

Außerdem bietet der C236 Fernwartungsfunktionen ähnlich wie der Q170 für Bürocomputer. Bei Boards mit C232 kommen dagegen oft Fernwartungschips wie der Baseboard Management Controller (BMC) Aspeed AST2400 zum Einsatz, die einen eigenen Grafik-Controller enthalten. (ciw)