Noch ein Würfelrechner - aber nicht von Apple

Das taiwanische Unternehmen DA Computing hat auf der Comdex einen würfelförmigen Server vorgestellt, der einem Power Macintosh G4 Cube von Apple verblüffend ähnlich sieht – wenn er auch mit der doppelten Seitenlänge wie Apples Cube daherkommt. Im Informationsmaterial zum Gerät spielt DA Computing unverhohlen auf den Cube an: "Wenn Sie den Apple G4 Cube mögen, sollten Sie auch unseren Komodo Server mögen."

Wie das Vorbild von Apple steckt der Rechner in einem durchsichtigen Plexiglasgehäuse. Allerdings lässt er sich nicht wie der Cube per Handgriff leicht herausnehmen, stattdessen müssen zuerst einige Schrauben gelöst werden. Ferner setzt man bei DA Computing wie bei herkömmlichen PC-Gehäusen auf ein integriertes Netzteil. Ob der Komodo Server ohne Lüfter auskommt, ist aus den Unterlagen der Firma bislang nicht zu entnehmen. Ventilationsöffnungen befinden sich jedenfalls auf der Gehäuseoberseite. Der Rechner besitzt die PC-üblichen Schnittstellen wie serielle, parallele und USB-Pots. Außerdem befinden sich auf zwei Steckkarten insgesamt fünf Ethernet-Anschlüsse.

Bislang hält sich das Unternehmen mit detaillierten Informationen zu dem Rechner allerdings bedeckt. So erfährt man nur, dass die Maschine unter Linux läuft, diverse Netzwerkdienste wie Web, ftp oder E-Mail anbieten und einfach zu konfigurieren sein soll.

Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen wegen der Formgebung mit juristischen Schritten seitens der Konkurrenz zu rechnen hat. Allerdings dürfte die Gefahr weniger von Apple kommen, auch wenn die Firma ihre Designs meist vehement verteidigt. Vielmehr wird Cobalt Networks über den neuen Server wenig erfreut sein: Dieses Unternehmen verkauft bereits seit einiger Zeit einen Linux-Server in Würfelform unter dem Namen "Qube" und zeigte sich bereits über Apple wegen des Cube-Designs erbost. (adb)