TeamViewer 11 als Beta erschienen

Unbeaufsichtigte Fernwartungen von Android-Systemen, Headless-Linux-Server, mehr Performance und neue Betriebssysteme stehen ganz oben auf der Liste der TeamViewer-11-Neuerungen.

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TeamViewer 11
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Susanne Nolte

TeamViewer hat die Version 11 seiner Fernwartungs-Software als Beta-Version freigegeben. Erweitert hat der Hersteller vor allem die Betriebssystem-Basis, auf der TeamViewer zuhaus ist. Erstmals erlaubt die Software den unbeaufsichtigter Zugriff auf Android-Geräte, etwa auf Verkaufssysteme, Geldautomaten, öffentliche Displays oder Waren-Automaten.

Per Terminal-Verbindung lässt sich ein mit TeamViewer verwalteter Linux-Server nun auch headless betreiben, also ohne Grafikkarte, Monitor, Tastatur und Maus. Insgesamt sollen bei einer TeamViewer-Session nun 30 Prozent weniger Daten übertragen werden und die Performance mit der neuen Version deutlich steigen. Überarbeitet hat TeamViewer auch die Benutzeroberflächen der Fernsteuerungs-Sitzungen und der Clients.

Alternativ zum Client kann der Anwender nun den Browser für die Remote-Session verwenden. Zudem hat TeamViewer Chrome OS in die Liste der geeigneten Client-Betriebssysteme aufgenommen. Damit können Chromebook- und Chromebox-Anwender die Software für Remote-Zugriffe und Fernwartungen verwenden. Windows 10, Mac OS X 10.11, iOS 9 und Android Marshmallow stehen nun ebenfalls auf der Support-Liste. Altere Betriebssysteme wie Windows XP und Windows Server 2003 unterstützt TeamViewer weiter.

Eine Host App für Android erlaubt Verbindungen zu einer Reihe neuer Android-Geräte. Die neue iOS- und Android-App TeamViewer Chat bringt Funktionen wie eine Chat-Historie und eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit. Ein konfigurierbarer QuickSupport-SOS-Button stellt per Klick eine Verbindung zum Supporter her. Der Shortcut-ähnliche Button ist mit dem kundenspezifischen QuickSupport-Modul verbunden.

Für die private Nutzung im nicht-kommerziellen Umfeld bleibt TeamViewer kostenlos. Für alle anderen Anwendungsfälle entfallen einmalige Lizenzkosten der Kategorie Business, Premium oder Corporate. (sun)