ngi will gegen T-Online vorgehen
Der Internet-Provider NGI will nach der Entscheidung der Regulierungsbehörde gegen T-Online wegen der Vertragsdauer ihres Flatrate-Angebots vorgehen.
Der Internet-Provider Next Generation Internet (ngi), der seinen Flatrate-Tarif Anfang Oktober vorerst einstellen musste, will nach der Flatrate-Entscheidung der Regulierungsbehörde gegen T-Online vorgehen. Die Regulierungsbehörde hatte entschieden, dass die Telekom ihr Netz ab dem 1. Februar den Internet-Providern zu einem zeitunabhängigen Tarif zur Verfügung stellen muss. Im Visier von ngi steht nun die Jahresvertragsbindung des Flatrate-Tarifs von T-Online, wodurch viele Surfer mit Flatrate-Zugang auch über den 1. Februar 2001 hinaus an T-Online gebunden seien und somit als potenzielle Kunden anderer Flatrate-Anbieter erst einmal nicht in Frage kämen.
Stefan Hackl, Vorstandsvorsitzender von ngi, erklärte, dass "es nicht im Sinne des Wettbewerbs sein kann, dass ein marktbeherrschendes Unternehmen wie T-Online mit rechtswidrigen Mitteln einen großen Teil der Flatrate-Nachfrager auch noch über den 1. Februar 2001 hinaus lange Zeit an sich bindet und diese trotz der dann umgesetzten Deregulierung weiter vollständig vom Markt ausschließt. Ob diese unangemessene Vertragsbindung unwirksam ist, wird derzeit rechtlich geprüft." T-Online hingegen kann in seinen Einjahres-Verträgen keine rechtlichen Probleme entdecken und will erst einmal abwarten. (axv)