Crusoe im c't-Labor

Erste Benchmarkergebnisse des 600-MHz-TM5600 bewegen sich im Bereich zwischen Pentium III-400 und -600.

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Von
  • Andreas Stiller

Der TM5600-Prozessor von Transmeta (im Sony Vaio) muss sich zur Zeit im c't-Labor beweisen. Erste Benchmarkergebnisse des 600-MHz-TM5600 bewegen sich im Bereich zwischen Pentium III-400 (etwa das c´t-Apfelmännchen mit knapp 15 Millionen Iterationen pro Sekunde) und Pentium III-600. Die Speicherperformance ist für ein kleines Notebook durchaus ordentlich, sie beginnt für MemCopy bei etwa 60 MByte/s und hangelt sich bei Cache-Hit im Translations-Buffer des Prozessors auf 170 MByte/s hoch. Das Schreiben in den Speicher (per Memset) schafft der Prozessor mit gut 280 MByte/s. Zum Vergleich, ein Pentium III 500 mit Via-Apollo-II-Chipsatz bleibt in dieser Disziplin mit nur 70 respektive 150 MByte weit zurück. Ein Pentium-III-Coppermine-800 im Solano-i815-Board liegt etwa gleichauf mit 190 und 255 MByte/s.

Interessant ist auch, dass der Crusoe-Prozessor per CPUID eine Seriennummer liefert (nicht abschaltbar beim Vaio). Allerdings wird diese Seriennummer offenbar nur von der Code-Morphing-Software (CMS) erzeugt. Der "wahre" CPUID-Befehl, (kompatibel zum AMD-Athlon) meldet für den Prozessor keine Seriennummer. Außerdem hat Transmeta den einwandfrei funktionierenden CMPXCHG8-Befehl bei den "offiziellen" Features als nicht vorhanden deklariert, da Windows NT sonst außer Tritt kommt, wenn ein Prozessor der Pentium-Klasse (Familien -ID 5) mit dieser Fähigkeit aufwartet.

Weitere Benchmark- und Stromverbrauchswerte wird c't nächste Woche veröffentlichen. (as)