Intel bringt Software-Bridge für Funk-Netze
Intel schließt eine Lücke in der Produktreihe für Funk-Netze
Im April letzten Jahres bereits stellte Intel eine eigene Lösung für drahtlose Netzwerke vor. Bei der Anypoint genannten Produktreihe gab es jedoch eine schmerzliche Lücke: Der Prozessor-Spezialist lieferte keinen so genannten Access Point, mit dem sich die Reichweite eines Funk-LANs erhöhen lässt und der zudem einen Übergang vom Wireless LAN zu einem drahtgebunden Netz wie beispielsweise Ethernet ermöglicht.
Diese Lücke schließt Intel nun wenigstens teilweise. Die Anypoint Software Bridge stellt über einen PC, der sowohl mit einem Zugang zum Funk-Netz als auch zum Ethernet ausgestattet ist, die Verbindung zwischen beiden LANs her. Allerdings ist es damit nicht möglich, wie bei der zusätzlichen Funkzelle eines Access Points die Reichweite des Wireless LANs auszudehnen – außer, man installiert für die Software-Bridge einen separaten Rechner, was dann aber unter Umständen die Kostenvorteile einer Software-Lösung wieder aufhebt. Immerhin will Intel die Software ab Anfang Februar allen existierenden Anypoint-Kunden kostenlos zum Download anbieten; künftig soll sie den Anypoint-Adaptern beiliegen.
Die Anypoint-Geräte hat Intel in Zusammenarbeit mit dem WLAN-Spezialisten Proxim entwickelt; sie basieren auf der SWAP-Spezifikation (Shared Wireless Access Protocol) der HomeRF Working Group. Die Technik baut auf den IEEE-Standard 802.11 für drahtlose Netze auf und arbeitet mit 2 MBit/s – IEEE 802.11 und SWAP sind aber nicht miteinander kompatibel. Bislang gibt es von Intels Anypoint einen Funk-Adapter für USB-Anschlüsse sowie eine PC-Card für Laptops. (jk)