Teardown: iPad Pro auseinandergenommen
Der Reparaturdienstleister iFixIt hat Apples Riesentablet in seine Einzelteile zerlegt. Wie sich zeigt, setzt der Hersteller auf ein neues Komponentenlayout – und es gibt weitere Überraschungen.
Der Akku im iPad Pro besteht aus zwei Blöcken.
(Bild: iFixIt)
Welche Komponenten stecken im neuen iPad Pro? Der Reparaturdienstleister iFixIt hat einmal mehr einen Teardown durchgefĂĽhrt und zeigt das Riesentablet von Innen.
Riesenakku im iPad Pro
Festgestellt wurde unter anderem ein im Vergleich zu iPad Air 2 verändertes Komponentenlayout, das vor allem dazu dient, Platz für die große Batterie zu schaffen. Diese leistet erstaunlich 10307 mAh oder 38,8 Wattstunden. Das ist ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem iPad Air 2.
Am Bildschirm hängen zwei BCM15900B0-Einheiten von Broadcom, ein Chip von NXP steuert Touch ID (8416A1). Zur Display-Timing- und LCD-Biasing-Steuerung setzt Apple auf Parade Technologies (DP695) und TI (TPS65144). Die Lautsprecherkammern hat Apple mit einem Schaummaterial ausgekleidet, insgesamt vier Treiber sind verbaut – so gibt es stets Stereoklang. Das Teardown-Modell enthält NAND-Chips von Toshiba, die 4 GByte-Hauptspeicher stammen von SK Hynix. Den Beschleunigungssensor samt Gyro liefert InvenSense (MP67B), der NFC-Controller für Apple Pay kommt von NXP (65V10).
Schlecht reparierbar
Insgesamt besteht das iPad Pro aus vergleichsweise wenigen Einzelteilen und erinnert damit an Apples MacBook Retina, das ebenfalls viel Platz für die Akkublöcke freiräumt. Das Innenleben sieht zwar sehr übersichtlich aus, doch die Reparatur eines iPad Pro bleibt schwierig: So kann man etwa den neuen Smart Connector quasi nicht herausnehmen und das LC-Display ist wie üblich mit dem Frontpanel verschweißt. Zudem findet sich reichlich Kleber im Gerät. iFixIt gibt dem iPad Pro entsprechend nur 3 von 10 möglichen Reparierbarkeitspunkten. (bsc)