MacWorld Expo: Apple vereinfacht DVD-Authoring

Die ideale Ergänzung zu den DVD-R-Laufwerken in den neuen Power Macs heißt iDVD.

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Die ideale Ergänzung zu den DVD-R-Laufwerken in den neuen Power Macs heißt iDVD: Dieses Authoring-Tool zum Zusammenstellen und Brennen von DVD-Video-Scheiben legt Apple dem großen G4-Modell mit SuperDrive kostenlos bei.

Die MPEG-2-Kodierung, der rechenaufwendigste Part, erfolge per Software – was dank AltiVec-Optimierung nur doppelt so lang dauere wie das Abspielen des Films, sagte Steve Jobs vor einem begeisterten Publikum. Mit dem Umrechnen eines 30-minütigen Videos ist iDVD also eine Stunde beschäftigt.

Bislang war DVD-Authoring-Software extrem teuer und nur schwer bedienbar. iDVD hingegen bedient der Anwender per Drag&Drop: QuickTime-Filme, Animationen oder Einzelbilder zieht man ganz simpel in das Bearbeitungsfenster; mehrere werden von der Software automatisch in der Bildmitte arrangiert. Rahmen, Hintergründe, Buttons und Menüs fügt man per Mausklick ein und ändert zwischendurch die gesamte DVD-Optik "on the fly". Die anschließend gebrannte DVD soll man mit jedem handelsüblichen DVD-Player abspielen können. Passende Rohlinge bietet Apple gleich mit an, das Stück für 10 Dollar.

Eine große, 995 Dollar teure Profi-Variante der Software bietet Apple unter dem Namen "DVD Studio Pro" an. Sie soll sich von iDVD unter anderem durch die Fähigkeiten abheben, 99 Video-Tracks, verschiedene Sprachversionen sowie Dolby-Digital-Ton zu verarbeiten.

Monatelang hatte die Fachwelt gerätselt, warum Apple im April letzten Jahres die deutsche Software-Schmiede Astarte, einen Hersteller von DVD-Autoren-Software, aufgekauft hat. Jetzt ist es klar: deren Know-how konnte Apple bei der Entwicklung der Software sicher gut gebrauchen. (se)