HP bringt neue PCs
In Deutschland hat die in den USA erfolgreiche Pavilion-Baureihe für Endkunden Premiere. Die Modelle der e-PC-Baureihe für kleinere Unternehmen orientieren sich am erfolgreichen e-Vectra, den HP im Februar 2000 vorstellte.
Hewlett-Packard bringt rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft eine Reihe neuer Komplettrechner für Privat- und Firmenkunden auf den Markt.
In Deutschland hat die Pavilion-Baureihe Premiere, die in den USA zu den meistverkauften Komplettsystemen gehört. Damit zielt HP jetzt auch hier zu Lande eindeutig auf das Endkundengeschäft; so werden die Pavilion-Rechner ab Mitte Oktober vorwiegend über große Handelsketten wie Media-Markt und Pro-Markt, aber auch per Internet direkt von HP vertrieben.
Zunächst kommen sechs fest konfigurierte Systeme auf den Markt, die alle mit Pentium-III-Prozessoren zwischen 800 und 933 MHz arbeiten. Zum Lieferumfang gehören 64 oder 128 MByte RAM, CD- oder DVD- Laufwerk oder CD-Writer und 20-, 30- oder 40-GByte-Harddisks. Als Grafikkarten kommt eine 32-MByte-TNT2-Pro-Karte zum Einsatz, ein Modell ist mit Geforce-2-Chip und TV-Ausgang ausgestattet. Für 499 Mark bietet HP dazu denn 17-Zoll-Monitor HP Pavilion G70 an.
An Firmenkunden wendet sich das neue e-PC-Angebot. Nach dem Erfolg des im Februar vorgestellten e-Vectra bringt HP neue preiswerte und kompakte Modelle auf den Markt. Als "Second-generation e-PCs" sind verschiedene Konfigurationen mit Celeron- und Pentium-III-Prozessoren im Angebot.
Der bisherige e-Vectra ist in der einfachsten Ausführung mit 566-MHz-Celeron, 64 MByte RAM und 8,4-GByte-Festplatte, aber ohne CD-ROM-Laufwerk schon ab 1199 DM erhältlich. Das kompakte Gerät ist damit relativ preiswert und dank vieler auf dem i810-Mainboard integrierter Komponenten sehr einfach aufgebaut. Abstriche müssen die Käufer bei den Upgrade-Möglichkeiten machen: So ist beispielsweise nur ein DIMM-Slot vorhanden. Für eine Speicheraufrüstung muss man also das vorhandene Speichermodul komplett tauschen. Auch Steckplätze für Erweiterungskarten sucht man vergeblich.
Für Firmenkunden, die Rechner oft in großen Mengen kaufen, sind diese Einschränkungen unerheblich. Der relativ günstige Preis erlaubt es, bei gestiegenen Hardwareanforderungen gleich komplett neue Geräte zu beschaffen. Lauter identische PCs lassen sich auch leichter verwalten und warten. Offenbar geht das e-Vectra-Konzept auf: seit April hat HP 160.000 e-Vectras verkauft. Zusammen mit den neuen Modellen möchte HP bis zum April kommenden Jahres weltweit eine halbe Million Geräte verkaufen.
Der Trend geht also zu Ex-und-Hopp-Computern, die möglichst simpel und billig sein sollen. Das Einsteigermodell der e-PC-Serie für kleine Unternehmen, der HP SMB e-PC, soll in den USA ab 659 Dollar Straßenpreis zu haben sein. Das Gerät enthält einen 633-MHz-Celeron, 128 MByte RAM, eine 10-GByte-Festplatte, ein CD-ROM-Laufwerk, ein USB-Modem und eine Tastatur mit Zusatzfunktionen. Als Betriebssystem ist Windows 2000 vorinstalliert.
Für 899 US-Dollar liefert HP dazu einen 15-Zoll-Flachbildschirm. Man hat aber auch an weiteres Zubehör gedacht und setzt wegen der leichten Installation auf USB-Geräte. Passend zu den e-PCs bietet HP einen CD-Writer, ein Lesegerät für Compact-Flash-Karten und einen drahtlosen LAN-Adapter an. (ciw)