Praxistipp: Tastatur- und Trackpad-Störungen unter El Capitan beheben

Manche Nutzer insbesondere etwas älterer MacBooks klagen sporadisch über ein merkwürdiges Problem: Die eingebauten Eingabegeräte reagieren unter OS X 10.11 einfach nicht mehr. Mac & i hat Tipps zur Abhilfe.

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Praxistipp: Tastatur- und Trackpad-Störungen unter El Capitan beheben

Zu den Geräten, die das USB-Problem zeigen, gehört auch das MacBook Pro Retina aus dem Jahr 2009.

(Bild: iFixIt)

Lesezeit: 2 Min.

Apple scheint in OS X 10.11 El Capitan in Sachen USB-Anbindung von Tastatur und Trackpad eine Veränderung vorgenommen zu haben, die bei Notebooks unter Umständen zu Problemen führt. Nutzer insbesondere etwas älterer MacBooks klagen über Zuverlässigkeitsprobleme, die auch die aktuelle El-Capitan-Version 10.11.1 betreffen. So kommt es sporadisch vor, dass beide intern verbauten Eingabegeräte insbesondere kurz nach dem Aufwecken des Macs nicht mehr reagieren.

Dabei ist das System selbst nicht eingefroren, es zeigt keine besonders hohe Auslastung oder Festplattenaktivität. Allerdings kann man seinen Mac schlicht nicht mehr bedienen. Die einzige Taste, die noch funktioniert, ist der Einschalt- und Resetknopf in der rechten oberen Ecke der Tastatur. Entsprechend bleibt einem User, der dieses Problem hat, nur ein harter Neustart inklusive Datenverlust.

Es gibt allerdings – leider etwas unbequeme – Abhilfe: Die Bedienung des Macs lässt sich über eine externe Tastatur, ein externes Trackpad oder eine externe Maus vornehmen, die man im Störungsfall anschließt. Das externe Zubehör muss allerdings kabelgebunden sein, das automatische Pairing von Bluetooth-Komponenten gelang uns im Test an einem MacBook Pro mit 13-Zoll-Retina-Display nicht.

Ist das externe Gerät angeschlossen, ist der Zugriff auf Maus und Tastatur wieder hergestellt. Man kann den Rechner neustarten und die internen Eingabegeräte wieder verwenden. Manchmal gelingt es sogar, die internen Komponenten nach einem kurzen Anschluss externer Geräte wiederzubeleben – dies passiert allerdings nicht immer. Manchmal hilft auch, die Bluetooth-Unterstützung kurz aus- und wieder einzuschalten.

Wer Apples neues Magic Keyboard oder das neue Magic Trackpad 2 besitzt, kann den Trick auch anwenden: Beide verhalten sich, sind sie über das (eigentlich zum Laden gedachte) beiliegende Lightning-Kabel mit dem Mac verbunden, wie kabelgebundene Eingabegeräte.

Es ist unklar, wann Apple das USB-Problem löst und wie viele MacBooks tatsächlich betroffen sind. Aktuell tritt es nur selten auf, ohne dass es spezifische Auslöser zu geben scheint. (bsc)