Sony schließt 2016 Online-Store der PSP

Ab März 2016 werden PSP-Besitzer nicht mehr mit ihrem Handheld auf den PlayStation Store zugreifen können. Spiele können dann nur noch über Umwege geladen werden.

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Playstation Portable

PSP

(Bild: Sony)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Denise Bergert
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Sony schränkt den Support für die 2005 in Deutschland erschienene Handheld-Konsole PlayStation Portable (PSP) ein. Ab März 2016 soll die Hardware in Japan nicht mehr an den PlayStation Store angebunden sein. Termine für den Rest der Welt hat Sony noch nicht bekannt gegeben.

Damit können sich PSP-Besitzer künftig neue Spiele nicht mehr direkt über ihre Mobilkonsole beschaffen. Spiele für die PlayStation Portable bietet Sony aber weiterhin an. Die Games können ab März 2016 jedoch nur über einen Umweg gekauft werden: Zuerst müssen die Spiele auf einem Computer, einer PlayStation 3 oder der Nachfolgekonsole PS Vita gekauft und dann auf die PSP übertragen werden.

Von der Schließung ist auch das nur in Japan angebotene UMD Passport Programm betroffen. Damit können PSP-Besitzer digitale Versionen ihrer bereits auf UMD angeschafften Spiele erwerben und diese für eine Schutzgebühr auf eine PS Vita oder ein PlayStation TV übertragen.

Die PSP war Sonys erste Handheld-Konsole, weltweit wurden über 81 Millionen Einheiten verkauft. Stärkster Konkurrent war Nintendos DS. Diese brachte es weltweit auf 154 Millionen Einheiten. Dabei war die Technik von Sonys Hardware der Aufklapp-Konsole von Nintendo deutlich überlegen: Der RISC-Prozessor mit 32-Bit und maximal 333 MHz Taktung, 32 MByte Arbeitsspeicher und 4 MByte Video-RAM sorgten für ansehnliche Spiele, die auf einem 4,3-Zoll-Display mit 480 x 272 Pixeln dargestellt wurden.

Nur die proprietären Datenträger namens UMD riefen durch ihren hohen Stromverbrauch und den mit dem Drehen der Scheibe verbundenen Lärm Unmut unter den Käufern hervor. Als Reaktion veröffentlichte Sony 2009 mit der PSP Go eine Version ohne Laufwerk, auf der nur Download-Spiele genutzt werden konnten. Damit verärgerte Sony aber wiederum die Einzelhändler. (anw)